Auch bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft will "Flankenwunder" David Raum mit seinen Hereingaben nicht lange fackeln. "Wegen meiner Flanken habe ich es ja hierher geschafft", sagte der Hoffenheimer am Donnerstag im DFB-Quartier.
Samstag, 26.03.2022
Einen klassischen Mittelstürmer im Stile eines Robert Lewandowski gibt es in der DFB-Elf zwar nicht, aber "ich werde die Flanken einfach reinbringen", meinte Raum, "irgendeiner wird die schon reinmachen".
Er dürfte in seinem Heimspiel in Sinsheim am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) gegen Israel als Linksverteidiger gesetzt sein. "Das ist ein besonderes Spiel für mich. Wenn ich zum Einsatz käme, wäre es umso schöner", sagte der 23-Jährige.
Raum kämpft mit Christian Günter und Robin Gosens, der nach langer Verletzungspause nicht nominiert wurde, um den WM-Platz auf der linken Seite. Er verstehe sich mit beiden "sehr gut", so Raum: "Unsere Aufgabe wird sein, es dem Bundestrainer so schwer wie möglich zu machen."
Sein rasanter Aufstieg vom Zweitligaprofi zum A-Nationalspieler innerhalb weniger Monate ist auch für ihn selbst nur schwer zu fassen.
Es sei "ein Wahnsinnsjahr", sagte der U21-Europameister, "das hätte ich mir nie erträumen können. Ich bin mega stolz drauf". Der frühere Fürther will "weiter auf der Erfolgswelle schwimmen" - und nimmt sich dabei Andy Robertson vom FC Liverpool zum Vorbild.
"Er hat defensiv und offensiv eine sehr aggressive Spielweise, schlägt immer wieder gefährliche Flanken", schwärmte Raum: "Das ist ein Spieler, den ich in den letzten Jahren immer wieder beobachtet und an dem ich mich orientiert habe." Aber irgendwann, betonte Raum selbstbewusst, wolle er Robertson "überholen".
(sid)
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