Erst die U21-EM: Kuntz äußert sich nicht zu Löw-Nachfolge

von Marcel Breuer | dpa17:14 Uhr | 19.03.2021
U21-Coach Stefan Kuntz will sich zunächst nicht über mögliche eigene Ambitionen auf die Nachfolge von Bundestrainer Joachm Löw äußern. Foto: Arne Dedert/dpa
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Stefan Kuntz will sich vor der Fußball-EM der U21-Nationalmannschaft in der kommenden Woche nicht über mögliche eigene Ambitionen auf die Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw äußern.

«Jetzt hat meine U21 absolut Vorrang», sagte der 58 Jahre alte DFB-Trainer am Freitag bei einer Pk des Senders ProSieben. Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff habe gesagt, dass sich der DFB Zeit nehme, betonte Kuntz. «Also ist doch klar, dass jetzt in meinem Kopf die absolute Konzentration auf die U21 ist.»

Nachdem Löw in der vergangenen Woche seinen Abschied nach der EM angekündigt hatte, werden zahlreiche Namen als mögliche Kandidaten für den Posten bei der A-Nationalmannschaft genannt, darunter auch der von Kuntz. Ein Interesse an dem wichtigsten Trainer-Amt in Deutschland hat der Europameister von 1996 bislang nicht dementiert.

In der kommenden Woche spielt er in Ungarn mit der U21-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die EM-Vorrunde. Dort trifft das Team am Mittwoch (21.00 Uhr/ProSieben), am Samstag (21.00 Uhr/ProSieben) auf die Niederlande und am 30. März (19.00 Uhr/ProSieben) auf Rumänien. Das Turnier wurde wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr zweigeteilt. Ab kommender Woche findet die Vorrunde in Ungarn und Slowenien statt, die K.o.-Phase folgt vom 31. Mai bis 6. Juni. Die zwei besten Teams aus jeder der vier Vierergruppen qualifizieren sich für die Viertelfinals.

«Wenn das Turnier rum ist, dann kann man, glaube ich, über andere Sachen reden und nachdenken», meinte der ehemalige Stürmer Kuntz. «Ich kann ja nicht auf der einen Seite über die Stärken unserer Gegner schwärmen, und dann hätte unsere U21-Mannschaft auch noch einen Trainer, der mit seinen Gedanken bei irgendwas anderes ist.» Da könne er sich «abends auch nicht in den Spiegel schauen. Ich mache jetzt U21, und dann kommt alles von der Zeit alleine.»

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(dpa)



Manchmal hat er mir die Mannschaft zu viel nach vorne gepusht.

— Bayern-Trainer Hansi Flick über Thomas ,,Radio" Müller.