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Effenberg und Scholl verteidigen Löw - Kritik an Kroos

von Marcel Breuer | dpa08:25 Uhr | 19.11.2020
Hält Joachim Löw weiter für den richtigen Bundestrainer: Stefan Effenberg. Foto: Guido Kirchner/dpa
Foto: Guido Kirchner

Die früheren deutschen Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg und Mehmet Scholl haben Bundestrainer Joachim Löw nach dem 0:6-Debakel in Schutz genommen.

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Toni Kroos
MittelfeldDeutschland
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Person
Alter
35
Größe
1,83
Gewicht
76
Fuß
R
Marktwert
10,1 Mio. €
Daten
Spiele
844
Tore
86
Vorlagen
151
Karten
1101-

Es sei die richtige Entscheidung an Löw festzuhalten, sagte Effenberg dem Internetportal «Sport1» und fügte hinzu: «Im Endeffekt standen da Spieler auf dem Platz, die sehr wohl eine gewisse Qualität und zum Teil auch große Erfahrung haben. Und wenn diese Jungs das nicht abrufen, muss man auch mal mit dem Finger auf sie zeigen und nicht nur auf Jogi Löw.»

Insbesondere Toni Kroos habe gezeigt, dass er kein Führungsspieler sei. Es sei klar zu erkennen gewesen, «dass Joshua Kimmich der wahre und richtige Leader dieser Mannschaft ist», sagte Effenberg. Kroos sei nicht der Typ, um verbal als Führungsspieler aufzutreten.

Scholl monierte, dass der Bundestrainer das ausbaden müsse, was in der Trainerausbildung und im Nachwuchs falsch laufe. «Das hat nichts mit Löw zu tun, er kann eine Fehlentwicklung nicht an wenigen Tagen auffangen. Die neue Generation sind noch keine Gewinner», sagte Scholl der «Bild»-Zeitung.

Die aussortierten Weltmeister Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller könnten da auch nichts mehr retten. «Es geht um die Ausbildung der neuen Generation», sagte Scholl. Ähnlich sieht es Effenberg: «Jogi Löw hat jetzt die Chance, personell Konsequenzen zu ziehen und das muss er auch tun. In meinen Augen nicht mit Boateng, nicht mit Hummels, nicht mit Müller, sondern mit den Spielern, die er jetzt zur Verfügung hat.»

© dpa-infocom, dpa:201119-99-385984/2

(dpa)



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