Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat unter Bundestrainer Hansi Flick erstmals nicht gewinnen können. Die Spieler in der Einzelkritik.
Deutschland
•Fifa-Weltrangliste: 11•Stand:
Neuer: Hatte im 109. Länderspiel erst viel weniger Arbeit als erwartet. Machtlos beim Bergwijn-Tor. Dann als Ruhepol gefordert.
Kehrer: In den Zweikämpfen zu spät dran - wie auch bei der kniffligen Elfmeter-Situation gegen Depay. Machte wenig aus den freien Räumen.
Rüdiger: In seinem 50. Länderspiel meist ein souveräner Abwehr-Boss. Ein Laufduell mit Malen war intensiv. Gegen Bergwijn zu spät dran.
Schlotterbeck: Diesmal ohne späten Lapsus. Mutige Spieleröffnung. Biss sich in Zweikämpfe mit Malen. Gewinner der März-Länderspiele.
Raum: Defensiv mehr gefordert. Großchance zum Premierentor kurz nach der Pause. Von Dumfries vor dem Gegentor übersprungen.
Musiala: Sein Spiel ist eine Augenweide. Löst alle Aufgaben mit Leichtigkeit. Auf Kimmichs Sechser-Position wenn nötig auch robust.
Gündogan: Brauchte neben Ball-Magnet Musiala ein wenig Anlaufzeit. Dann sehr präsent. Unterband viele Oranje-Angriffe frühzeitig.
Havertz: Von Blind immer wieder eng zugestellt. Viel unterwegs auf der Suche nach freien Räumen. Kam daher lange nicht zum Abschluss.
Müller: Uwe Seeler ist eingeholt. Mit Karacho drosch er den Ball zum 43. Tor im DFB-Trikot in den Winkel - der Lohn für viel Einsatz.
Sané: Der Grat zwischen lässig und leichtsinnig ist schmal. Steigerte sich im Spielverlauf und suchte häufiger den direkten Abschluss.
Werner: Beim Latten-Kopfball wohl knapp im Abseits. Gute Vorarbeit für Müllers Tor. Braucht jetzt Spielpraxis bei Chelsea.
Brandt: Der einzige Dortmunder bekam von Flick noch ein paar Länderspielminuten. Für die WM ist er wohl nur Ersatzkandidat.
Neuhaus: Für Musiala eingewechselt. Half engagiert mit, das Remis über die Zeit zu bringen. Muss sich in Gladbach beweisen.
Nmecha: Kam in der Schlussphase als Stoßstürmer. Hätte nach Müllers Pass fast als Joker spät gestochen.
Henrichs: Ersetzte Kehrer in der hektischen Schlussphase. Hatte ordentlich zu tun, den Oranje-Wirbel zu unterbinden.
Draxler: Nur ein Kurzeinsatz wie so oft bei Paris Saint-Germain. Zu wenig Zeit für Akzente.
Günter: Der Freiburger kam für die letzten Minuten als Raum-Ersatz auf der linken Seite.
(dpa)
Der Typ ist so quirlig, der geht nach dir in die Drehtür und kommt vor dir wieder raus.
— Bela Rethy