Nach Meinung von DFL-Chef Christian Seifert kann die auf diesen Sommer verschobene Fußball-EM auch unter Corona-Bedingungen sicher durchgeführt werden.
Dienstag, 15.06.2021
«Ich bin der Meinung, dass die Europameisterschaft funktionieren kann», sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Zweifel hat Seifert aber, ob das Turnier wie geplant in zwölf Städten ausgetragen werden sollte.
Er könne sich vorstellen, «dass die Organisatoren Abstand davon nehmen könnten, diese EM in allzu vielen Städten zu spielen. Reiseaktivitäten sind Risiken, die man nicht unnötigerweise eingehen muss», meinte der 51-Jährige. «Und es geht auch längst nicht mehr darum, politische Statements zu setzen oder nur danach zu fragen, welche Städte denn dann bedient werden und welche nicht.»
Grundsätzlich sieht der DFL-Chef die EM in der Corona-Krise aber nicht in Gefahr. «Man hat die Erfahrung aus den nationalen Ligen, die Erfahrung aus den Finalturnieren der Champions League und der Europa League, es treffen Länder aufeinander, deren Verbände in der Regel über ausreichende finanzielle Mittel für eine Erstellung und Umsetzung von umfassenden Hygienekonzepten verfügen», begründete er.
Das alles Entscheidende sei, «dass Spieler, die ihren Beruf ausüben und dabei keine Abstände einhalten oder Masken tragen können, sicher durch das Turnier kommen. Und das ist machbar», betonte der DFL-Boss, schränkte aber ein: «Die EM wird anders sein, als man sie geplant hat. Wir werden keine ausverkauften Stadien sehen, die Atmosphäre wird anders sein, aber ich bin mir sicher, dass diese Europameisterschaft von der UEFA und den veranstaltenden sowie teilnehmenden Verbänden bestmöglich vorbereitet wird.»
Die ursprünglich für 2020 angesetzte EM war wegen der Pandemie verschoben worden und soll nun vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 in elf europäischen Städten sowie Aserbaidschans Hauptstadt Baku ausgetragen werden.
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(dpa)
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