Präsidentschaftskandidat Bernd Neuendorf appelliert für einen "Kulturwandel" im Deutschen Fußball-Bund (DFB). "Es muss im DFB und damit im Fußball insgesamt zu deutlichen atmosphärischen Veränderungen kommen. Das Miteinander ist von zentraler Bedeutung", sagte der Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein dem General Anzeiger: "Aus meiner Sicht gilt es nun, auch durch personelle Veränderungen ein neues Vertrauensverhältnis zu schaffen."
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Der DFB sei "ein großartiger Verband, der viel für die Entwicklung des Fußballs und die Gesellschaft insgesamt leistet", betonte Neuendorf: "Diese Bedeutung ist zuletzt leider etwas in den Hintergrund getreten. Ich betrachte meine Kandidatur daher auch als ein Angebot für eine ruhige und sachorientierte Arbeit."
Neuendorf verdeutlichte, "dass im Falle meiner Wahl zentrale Positionen neu besetzt werden." Zuletzt bekräftigte er, Heike Ullrich als Generalsekretärin behalten zu wollen. Die Schatzmeister-Position werde neu besetzt, zudem solle es im Präsidium "eine neue Position geben, die die Themen Diversität und Gleichstellung verantwortet", sagte der 60-Jährige.
Amateurvertreter Neuendorf wird am 11. März auf dem DFB-Bundestag gegen den amtierenden Co-Interimspräsidenten Peter Peters (59) antreten. Das Amt des Präsidenten sei "eine wunderbare Aufgabe und eine große Chance, Dinge zu verändern und in die richtige Richtung zu bewegen", sagte Neuendorf und kündigte an: "Der Fußball muss wieder in den Mittelpunkt rücken."
(sid)
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