Kurz vor der Europameisterschaft stehen für das DFB-Team noch zwei abschließende Testspiele gegen Dänemark und Lettland an. Für Joachim Löw ist derweil das Ziel klar: Gegen Dänemark sollen spielerische Fortschritte klar erkennbar werden.
Mittwoch, 02.06.2021
Das Debakel vom 0:6 gegen Spanien sowie das 1:2 gegen Nordmazedonien offenbarten die Schwächen in der Defensive. Abstimmungsprobleme sowie zu hohe Abstände in der Innenverteidigung spiegelten sich fortlaufend. „In der Defensive waren wir häufig anfällig. Wir haben aus verschiedenen Situationen heraus Tore bekommen. Das ist eine wichtige Geschichte“, sagte Löw: „An der Kompaktheit arbeiten, Eins-zu-eins-Situationen richtig lösen, das Zweikampfverhalten schulen – das ist die Basis. Da müssen wir uns verbessern.“ Gegen Dänemark besteht nun die Möglichkeit, die Stabilität zu trainieren. Am wahrscheinlichsten ist dabei ein Innenverteidige-Duo, bestehend aus Mats Hummels und Matthias Ginter. Besonders die Nachnominierung des 70-fachen Nationalspielers soll dem Team mehr Sicherheit geben.
Der 70-fache Nationalspieler betont, dass die Tests vor der blamablen WM 2018, „die nicht so optimal“ liefen, dies gezeigt hätten: „Man, kann dann nicht so einfach in einen anderen Modus schalten“, betonte der Dortmunder. Damals zeigte das Team unter anderem gegen Nationen wie Saudi-Arabien sehr durchwachsene Leistungen und erhoffte sich eine Änderung der inneren Einstellung ab dem Turnierstart-nach dem Motto: Sobald es losgeht, wird es schon funktionieren. Das Resultat am Ende: Ein Ausscheiden bereits in der Vorrunde.
Anpfiff gegen die Dänen am Mittwoch ist um 21 Uhr. RTL überträgt Live. Anschließend erfolgt am 7. Juli das letzte Freundschaftsspiel gegen Lettland, bevor am 15. Juni das Turnier gegen Frankreich startet.
Es lohnt sich wieder, die Trainingsklamotten zu waschen, sie sind wieder nass.
— VfB-Zeugwart Jochen Seitz über Veränderungen unter Magath