DFB-Direktor Oliver Bierhoff wünscht sich auf dem Weg zurück in Richtung Weltspitze in Deutschland wieder mehr Straßenfußball-Mentalität.
Oliver Bierhoff
•Angriff•Deutschland
Zum Profil
Bundesliga
In einem Gastbeitrag für die «Welt am Sonntag» schrieb Bierhoff, es gehe darum, eine Mentalität zu fördern, «wie wir sie von früher auf dem Bolzplatz kannten: schnell, direkt, Individualität zulassend und Kreativität fördernd».
Den gerade begonnenen Sommer sieht der 51-Jährige als Gradmesser dafür, wo der deutsche Fußball auf dem Weg zurück in die Weltspitze steht. Mit Blick auf den gelungenen Start in die EM-Qualifikation meinte er, die Nationalmannschaft habe sich zurück in die Herzen einiger gespielt, die enttäuscht gewesen seien. Seit dem notwendigen Umbruch gehe es in die richtige Richtung, bemerkte der Europameister von 1996 ein Jahr nach dem WM-Vorrunden-Aus in Russland.
Die U21-Auswahl gehe bei der Europameisterschaft in Italien als Titelverteidiger, aber nicht als Titelfavorit in das Turnier, erklärte Bierhoff. Für die DFB-Junioren steht an diesem Montag das erste Spiel gegen Dänemark an.
Die deutschen Fußballerinnen haben bei der WM schon vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Südafrika den Achtelfinal-Einzug sicher. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg führe die Spielerinnen mit Kompetenz, Kommunikation und Konsequenz, lobte Bierhoff. Es müsse selbstverständlich sein, die Ausbildung der weiblichen Leistungsträger genauso wichtig zu nehmen und mit Engagement zu unterstützen wie bei den Männern, betonte er.
(dpa)
Ich will kein guter Verlierer sein. Nichts ist ärgerlicher als Niederlagen. Sie machen mich rasend.
— Delron Buckley