DFB-Team

Das große Zittern – Trotz Siegwahrscheinlichkeit von 70 Prozent und mehr!

von Carsten Germann11:47 Uhr | 10.10.2021
Foto: Imago

Was für eine Zitterpartie! Deutschland hat Rumänien am Freitagabend mit 2:1 (0:1) in Gruppe J der WM-Qualifikation regelrecht niedergerungen. In Hamburg durfte beim DFB-Team und seinen Fans aufgeatmet werden – aber auch bei anderen Top-Favoriten. Fussballdaten.de zeigt Nationalmannschaften, die laut Buchmacher-Quoten mit einer Siegwahrscheinlichkeit von mindestens 70 Prozent ins Spiel gingen – und dennoch wackelten.

Niederlande

Fifa-Weltrangliste: 8Stand:

So ist Fußball! Deutschlands Sieg-Wahrscheinlichkeit lag vor dem Spiel gegen Rumänien bei satten 84 Prozent. Nur drei Teams hatten die „Bookies“ vorab (Stand der Daten: 7. Oktober 2021) noch höhere Siegchancen zugerechnet als Deutschland. Es dauerte bis in die zweite Halbzeit, ehe die deutsche Mannschaft dieser hohen Erwartung gerecht werden konnte.

Ex-Bundesligaprofi „rettete“ Holland…

Das galt auch für die Niederlande in Gruppe G. Die von Aloysius Paulus Maria van Gaal, genannt Louis (Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht möglich) trainierte „Elftal“ mühte sich in Lettland zu einem 1:0 (1:0)-Erfolg, der durch ein Tor des Ex-Bundesligaprofis Davy Klaassen (28, Ajax Amsterdam) gesichert wurde. Und das bei einer Siegwahrscheinlichkeit von 85 Prozent.

Schweiz am Samstag erst in Überzahl zum erwarteten Sieg

„Im Fußball gibt es keine Kleinen mehr“, dieser Spruch vonBerti Vogts galt dann am Samstag auch für die Schweiz. Die Eidgenossen kamen gegen Nordirland in Genf erst in Überzahl und nach der Gelb-Roten Karte für Jamal Lewis, der bei einem Einwurf nach Meinung von Schiedsrichter Slavko Vincic (Slowenien) auf Zeit gespielt haben soll, zum Erfolg. Steven Zuber (45. + 3) und Christian Fassnacht (90. + 1) bestätigten mit ihren Toren zum 2:0 dann doch die Siegwahrscheinlichkeit von 70 Prozent.

Vize-Weltmeister Kroatien und Österreich setzten sich bei Siegwahrscheinlichkeit von 74 Prozent am Samstag auf Zypern und auf den Färöer Inseln mit 3:0 bzw. 2:0 ebenso souverän und erwartungsgemäß durch wie England in Andorra und Polen in Warschau gegen San Marino (jeweils 5:0). Die „Three Lions“ und Polens Adler hatten mit 90 bzw. 91 Prozent vorab die höchste Siegwahrscheinlichkeit im gesamten Spieltag.

 

 



Also, ich habe kein Problem damit, mit dem Werner Lorant mal ein Bier zusammen zu trinken. Oder ein Kaugummi zu kauen.

— Lothar Matthäus über das Münchner Derby und 1860-Coach Werner Lorant