Jonathan Burkardt vom FSV Mainz 05 muss weiter auf sein Debüt in der deutschen A-Nationalmannschaft warten. Bundestrainer Hansi Flick nominierte ihn nicht für die anstehenden Länderspiele. Der Mittelstürmer zeigt dafür gegenüber der „Bild“ Verständnis.
Jonathan Burkardt
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Bundesliga
Mit der deutschen U15-Nationalmannschaft fing Burkardts Länderspielkarriere an. Seitdem durchlief der heute 21-Jährige alle deutschen U-Nationalmannschaften. Am 3. September 2020 feierte der gebürtige Darmstädter sein Debüt für die U21. Für diese absolvierte er mit 17 Partien die meisten Spiele bisher. Sieben Mal traf das Mainzer Eigengewächs in den fast zwei Jahren. Sein größter Erfolg war der Gewinn der U21-Europameisterschaft im vergangenen Jahr. Aktuell ist der Rechtsfuß Kapitän im Team von Antonio Di Salvo und wurde für die anstehenden Länderspiele in der Qualifikation für die Europameisterschaft gegen Lettland und Israel nominiert.
Durch seine guten Leistungen in der U21 und auch bei Mainz 05, wäre es eigentlich eine logische Konsequenz, dass auch Hansi Flick Burkardt für die A-Nationalmannschaft einlädt. Doch das ist bisher noch nicht geschehen. Der Angreifer reagierte gegenüber der „Bild“ auf die Nicht-Nominierung und zeigte Verständnis für die Entscheidung des Bundestrainers: „Mit meinen Leistungen in der Rückrunde habe ich das einfach noch nicht verdient, eingeladen zu werden.“
In der laufenden Saison stand Burkardt bisher in allen 26 Bundesligapartien auf dem Platz, in 25 davon sogar in der Startelf. Der deutsche U21-Nationalspieler konnte dabei in der Hinrunde schon sieben Treffer erzielen und drei Vorlagen liefern. Keine so schlechte Bilanz für einen Stürmer. In der Rückrunde waren es bisher nur zwei Tore. Im letzten Spiel gegen Arminia Bielefeld traf der Mainzer doppelt. Mit seiner Leistung im Jahr 2022 ist der 1,83-Meter große Spieler noch nicht zufrieden. „Bis Samstag noch kein Tor geschossen zu haben, das war nicht mein Anspruch“, betonte er.
Doch nur weil Flick ihn noch nicht nominiert hat, heißt das nicht, dass der ehemalige Bayern-Coach Burkardt nicht im Visier habe. Der 57-Jährige beobachte ihn und habe ihn auf dem Zettel. Für die Länderspiele gegen Israel und die Niederlande setzt er aber auf Lukas Nmecha und Timo Werner im Angriff. Wenn Burkardt sich aber so weiterentwickelt, dürfte eine Nominierung für die A-Nationalmannschaft nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Man hat in Frankfurt versucht, Schuldige zu finden. Die hat man in Fredi Bobic und mir gefunden.
— Ex-Eintracht-Coach Adi Hütter über seinen Abschied aus Frankfurt.