Bierhoff will schnelle Tore - Werner und Gündogan zurück

von Marcel Breuer | dpa12:37 Uhr | 11.10.2019
Zurück im DFB-Training: Ilkay Gündogan (M). Foto: Bernd Thissen/dpa
Foto: Bernd Thissen

Oliver Bierhoff möchte von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Estland frühe Tore sehen, um jedes Zittern in der EM-Qualifikation zu vermeiden.

«Ziel ist, erst gar keine Zweifel aufkommen zu lassen», sagte der DFB-Direktor zum Ziel der Reise ins Baltikum. «Wir sollten von der ersten Sekunde an deutlich machen, dass es eigentlich nur ein Ergebnis gibt und diese drei Punkte einsammeln», sagte Bierhoff am Freitag in Dortmund. Der DFB-Tross fliegt am Samstag nach Tallinn, wo am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) die Partie gegen den Gruppenletzten Estland ansteht. Beim Hinspiel hatte das DFB-Team in Mainz eine 8:0-Torgala gefeiert.

Timo Werner und Ilkay Gündogan sind nach ihren gesundheitsbedingten Zwangspausen wieder ins Teamtraining eingestiegen. Der Leipziger Stürmer und der Mittelfeldspieler von Manchester City waren bei der letzten Übungseinheit in Dortmund vor dem Abflug nach Tallinn dabei.

Offensivspieler Serge Gnabry, der im Nationalteam mit zehn Toren in elf Spielen eine beeindruckende Quote vorweisen kann, absolvierte auf dem Gelände von Borussia Dortmund nur ein individuelles Lauftraining. Der Bayern-Profi wurde nach zuletzt zahlreichen Einsätzen ein wenig geschont, um in Tallinn wieder im Angriff wirbeln zu können.

Weiterhin fehlte der Berliner Niklas Stark, der an einem Magen-Darm-Infekt leidet. Bundestrainer Joachim Löw wollte den Hertha-Verteidiger nur mit nach Estland nehmen, wenn er wieder fit ist. Auch in Tallin fehlen definitiv mehr als zehn Spieler. Der Dortmunder Offensivspieler Marco Reus soll nach leichten Kniebeschwerden und einer Pause im jüngsten Testspiel gegen Argentinien (2:2) am Sonntag wieder dabei sein.

Die Konstellation in der Quali-Gruppe änderte sich durch den nach einem 0:1-Rückstand spät erzwungenen 3:1-Erfolg der Niederlande im Heimspiel gegen Nordirland. Im Dreikampf um zwei EM-Tickets und den für die EM-Auslosung wichtigen Gruppensieg haben die Holländer mit nun zwölf Zählern die besten Aussichten vor dem DFB-Team und den Nordiren, die ebenfalls zwölf Zähler vorweisen. Den Gruppensieg hat Deutschland nicht mehr in der eigenen Hand.

«Wenn man den Spielverlauf sieht, hatte man noch andere Hoffnungen. Man sieht, dass auch andere Nationen Schwierigkeiten haben», sagte Bierhoff zum Auftritt der Holländer gegen Weißrussland. Mit dem Gruppensieg «rechnen wir nicht mehr», sagte der DFB-Direktor: «Wir haben es selbst nicht in der Hand. Für uns ist es wichtig, die letzten drei Spiele zu gewinnen und sich zu qualifizieren.»

«Gegen Estland wollen und werden wir gewinnen. Wir wollen die Punkte machen. Da gibt es überhaupt nichts anderes als Zielsetzung», sagte Löw. Die Esten holten am Donnerstagabend beim 0:0 in Weißrussland in ihrer sechsten von acht Partien in Gruppe C den ersten Punkt.

(dpa)



Ich weiß nicht, wie es passiert ist, aber der Michael Blättel hat sich heute Nacht irgendwie im Bett verletzt.

— Uwe Klimaschefski