DFB-Direktor Oliver Bierhoff erwartet bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach dem EM-Aus keine kurzfristigen Rücktritte arrivierter Kräfte. "Ich habe von keinem der älteren Spieler gehört, dass er sagt: Übrigens, Oliver, ich hebe mal die Hand, ich denke über Rücktritt nach oder gebe gleich in der Presse etwas bekannt", sagte Bierhoff am Mittwoch in der Bilanz-Pressekonferenz nach dem 0:2 im Achtelfinale gegen England.
Dienstag, 29.06.2021
Es sei "gut, etwas Zeit verstreichen zu lassen", sagte Bierhoff. Es obliege Löws Nachfolger Hansi Flick, "zu entscheiden, welche Spieler und welche Strategie er wählt. So weit ich Hansi kenne, ist er jemand, der gerne junge Spieler einbaut und längerfristig schaut. Wie das konkret ausschaut, welche Philosophie er haben wird, dafür werden wir im August mit ihm sprechen". Löw hatte für das Turnier Mats Hummels und Thomas Müller zurückgeholt.
Generell wünscht sich Bierhoff, "dass wir wieder mehr U21-Fußballer einbauen können. Wir brauchen einen mittelfristigen Aufbau, aber auch den Erfolg." Er sehe es "nicht ein, dass Deutschland ein Außenseiter sein soll".
Löw, dessen Amtszeit als Bundestrainer nach 15 Jahren endet, bot Flick seine Unterstützung an: "Wenn er Fragen hat, stehe ich ihm natürlich zur Verfügung.
(sid)
Auch wenn er über links kommt, hat er nur einen rechten Fuß.
— Gerd Rubenbauer