DFB-Direktor Oliver Bierhoff rechnet weiter mit den ersten Länderspielen im September und hofft auf eine Rückkehr der Fans in die Stadien bei der Fußball-Nationalmannschaft.
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«Für mich wäre es schon ein Anreiz, neben der Einführung des Fußballs ohne Zuschauer die Einführung des Fußballs wieder mit Zuschauern aktiv mit unserem Team aus der Orga und der medizinischen Abteilung zu gestalten», sagte Bierhoff in einem Interview bei RTL/ntv.
Über einen konkreten Zeitpunkt sprach Bierhoff aber nicht. «Wir wollen weiterhin keine Ausnahme haben, wir wollen mit gutem Beispiel voran gehen. Aber man sieht ja die letzten Entwicklungen, die manchmal auch schnell gehen. Wenn sich da eine Öffnung zeigt, sind wir natürlich auch diejenigen, die das gerne mitnehmen und versuchen, das verantwortungsvoll mitzugestalten», sagte der 52-Jährige.
Die UEFA will am Mittwoch durch ihr Exekutivkomitee den Fahrplan für die Länderspiele nach der Corona-Pause festlegen. Laut Bierhoff dürften zunächst die im März ausgefallenen Test-Länderspiele in Spanien und gegen Italien nachgeholt werden. Die Nations League mit Duellen gegen Spanien, die Schweiz und die Ukraine würde dann erst im Oktober für die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw starten.
Die EM-Verschiebung ins Jahr 2021 bezeichnete Bierhoff erneut auch als Chance. «Wir hätten natürlich spielen wollen, hätten uns auch entsprechend vorbereiten können. Aber wir haben natürlich, wenn die Länderspiele im Herbst stattfinden können, doch noch ein bisschen Zeit, eine Mannschaft zu finden und diesen jungen Spielern ein bisschen mehr internationale Erfahrung zu geben», sagte er.
Manche Spieler hätten sich nach der Corona-Pause positiv hervorgetan. «Erfreulich sind natürlich Leon Goretzka oder ein Kai Havertz, wie diese Pause fast genutzt haben, um sich noch einmal zu sammeln, Kraft zu tanken, um wirklich jetzt mit tollen Leistungen, Toren und wichtigen Spielen nachzukommen», meinte Bierhoff.
(dpa)
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