Wegen der Verletzung seiner Neutralitätspflicht muss Diego Maradona als Trainer des mexikanischen Zweitligisten Dorados de Sinaloa eine Geldstrafe zahlen.
Er hatte zuletzt einen Sieg seines Teams dem umstrittenen venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro gewidmet. Damit habe die argentinische Fußball-Legende gegen den Ethik-Kodex des Verbands verstoßen, der die Trainer zu politischer Neutralität verpflichtet, teilte der mexikanische Fußballverband mit. Die Höhe der Geldstrafe wurde nicht bekannt.
Vor einer Woche hatte Maradona den 3:2-Sieg seines Vereins gegen Tampico «Nicolás Maduro und ganz Venezuela» gewidmet. Er kritisierte zudem die USA für ihre Rolle in der Venezuela-Krise: «Die Sheriffs dieser Welt, die diese Yankees sind, glauben, weil sie die größte Bombe der Welt haben, dass sie die anderen aus dem Weg räumen können.»
Maradona pflegt schon seit der Amtszeit von Maduros Vorgänger, dem 2013 gestorbenen Hugo Chávez, eine enge Beziehung zur venezolanischen Regierung. In dem südamerikanischen Land tobt aktuell ein Machtkampf zwischen Maduro und dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó. Die Einwohner leiden seit Monaten unter einer schweren Versorgungskrise.
(dpa)
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