Mixed Zone

Verband bestraft früheren Bayern-Profi Timoschtschuk

von Jean-Pascal Ostermeier | sid16:56 Uhr | 11.03.2022
Anatoli Timoschtschuk verliert seine Trainerlizenz
Foto: SID

Der ukrainische Fußball-Verband hat seine Drohung gegen den früheren Bayern-Profi Anatoli Timoschtschuk wahr gemacht und ihm die Trainerlizenz entzogen. Die Kontroll- und Disziplinarkommission begründete ihre Entscheidung damit, dass sich Timoschtschuk "seit Beginn der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine nicht nur nicht öffentlich dazu geäußert, sondern auch seine Zusammenarbeit mit dem Verein des Aggressors nicht eingestellt hat".

Timoschtschuk, mit 144 Einsätzen Rekordnationalspieler der Ukraine, ist seit 2017 Co-Trainer in Russland bei Zenit St. Petersburg. Dem 42-Jährigem werden zudem alle Titel, die er auf ukrainischem Boden gewonnen hat, entzogen, er wird aus dem Spielerregister der Nationalmannschaft gestrichen und ihm wurde "auf Lebenszeit verboten, auf dem Gebiet der Ukraine Fußball zu spielen", hieß es in der Mitteilung.

Die "bewusste Entscheidung" Timoschtschuks sich nicht zu äußern, schade dem "Image des ukrainischen Fußballs" und verstoße gegen eine Klausel des Ethik- und Fairplay-Kodex des Verbandes. Die Kommission forderte zudem dazu auf, bei den Behörden den Entzug sämtlicher staatlicher Auszeichnungen und Ehrentitel Timoschtschuks zu beantragen.

(sid)



Die Balljungs hatten mehr Ballkontakte als Robert Lewandowski.

— Wolff-Christoph Fuss, Sky, beim DFB-Pokalspiel Gladbach - FC Bayern (5:0), bei dem der Münchner Coach Julian Nagelsmann Quarantäne bedingt die Anweisungen zum Spiel vorab per Video aus der Küche gegeben hatte. Für Bayern München wurde es am Ende ein Abschied durch die kalte Küche...