Lukas Podolski (37), Weltmeister von 2014 und 130-facher Nationalspieler für Deutschland (nur Lothar Herbert Matthäus und Miroslav Klose absolvierten mehr Länderspiele), sucht in seinem Geburtsland Polen das Glück. Und steht mit Gornik Zabrze im Abstiegskampf.
Lukas Podolski
Zabrze•Angriff•Polen
Zum Profil
Ekstraklasa
Ein Muss für Poldi-Fans: Die Spiele von Lukas Podolski in der polnischen Ekstraklasa kann man live beim Hamburger Fußball-Sender Sportdigital sehen. Das lohnt sich.
In 22 Liga-Spielen kommt der in Polen geborene Publikumsliebling auf 12 Tor-Beteiligungen (5 Treffer). Dabei gelang ihm auch ein Traumtor aus 60 Metern, das in jedem Jahresrückblick zu finden sein wird.
Aber: Das allein scheint in Zabrze nicht genug zu sein.
„Die Mannschaft wirkt wie ein Abstiegskandidat“, bilanziert das Kicker-Sportmagazin (Ausgabe vom 16. März 2023), „daran ändern auch die Erfahrung und immer noch vorhandene Klasse eines 37-jährigen Weltmeisters nichts.“
Frischen Wind soll der frühere Leverkusener und Beinahe-Meistertorhüter von 2000, Adam Matysek (54), als neuer Präsident bringen. Er ist zwar erst seit rund 4 Wochen im Amt, glaubt aber an die Strahlkraft des Klubs: „Gornik Zabrze ist eine große Marke.“
Podolski ist –zweitbester Torschütze hinter dem fast 20 Jahre jüngeren Polen Szymon Wlodarzyk (20 / Neuzugang von Legia Warschau, 8 Treffer). Der Linksfuß ist ein Aushängeschild des Klubs, für den vor ihm u. a. BVB-Idol Jakub „Kuba“ Blaszczykowski, der frühere Schalker Tomasz Hajto und Polen-Legende Andrzej „Der Teufel“ Szarmach (72) spielten.
Ob „Poldi“ über das Vertragsende 2023 und ungeachtet der Tabellensituation in Polen hinaus weiter bei Gornik Zabrze bleibt, ist derzeit offen.
Podolski, der seit 20 Jahren Fußballprofi ist, spielte seit 2003 für 8 verschiedene Klubs (1. FC Köln, Bayern München, FC Arsenal, Inter Mailand, also hinter Mailand, Galatasaray Istanbul, Vissel Kobe, Antalyaspor, Gornik Zabrze) aus 6 Ländern.
Die höchste Ablöse zahlte im Juli 2012 der FC Arsenal für ihn: 15 Mio. Euro. Nur Anthony Modeste (TJ Tianhai / China, 29 Mio. Euro) gab der 1. FC Köln 2018 noch teurer ab.
Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner ihn hat, muß man sich fragen: Warum!?
— Giovanni Trapattoni