Jude Bellingham (19), der jüngste Kapitän der Bundesliga-Geschichte, hat Borussia Dortmund zum wichtigen 2:1 (1:1)-Erfolg bei Eintracht Frankfurt geführt (Fussballdaten.de berichtete). Zusammen mit seinem früheren Nationalmannschaftskollegen Jamal Musiala (19) vom FC Bayern München, der sich 2021 für den DFB entschied, hält der englische Nationalspieler die Spitze eines besonderen Rankings.
Die jungen Wilden aus der Bundesliga dominieren nämlich die U20-Torschützenliste in Europas Top—5-Ligen (Bundesliga, La Liga, Ligue 1, Premier League und Serie A).
Aktuell bester U20-Torschütze in Europas fünf größten Ligen ist Bayern Münchens Jamal Musiala.
Der in den englischen und deutschen Junioren-Nationalmannschaften ausgebildete WM-Hoffnungsträger für Katar 2022 hat Wettbewerb übergreifend in dieser Saison bereits 10 Tore erzielt (DFL Supercup gegen RB Leipzig Ende Juli 2022 inklusive).
7 dieser Treffer gelangen Musiala in der Bundesliga, zuletzt beim 6:2-Kantersieg gegen Mainz 05, dem torreichsten Spiel der laufenden Saison.
Bellinghams 2:1 in Frankfurt für den BVB war sein 9. Saisontreffer. Zuvor entschied der Engländer bereits die Pokal-Begegnung bei Hannover 96 (2:0) und steuerte 4 Treffer in 5 Auftritten zur vorzeitigen Achtelfinal-Teilnahme von Borussia Dortmund in der Champions League bei.
Dritter Bundesliga-Spieler unter den Top 4 ist ebenfalls ein Profi von Borussia Dortmund, Youssoufa Moukoko (17). Der jüngste Bundesliga-Torschütze aller Zeiten kommt vor seinem 18. Geburtstag auf neun Treffer, von denen er 4 in dieser Spielzeit markierte. Gelingt ihm vor seinem Geburtstag am 20. November noch ein Tor, wäre er der schnellste U18-Spieler, der diese Marke im deutschen Fußball-Oberhaus je erreichte. Noch liegt dieser Rekord bei Florian Wirtz von Bayer Leverkusen, der mit 18 Jahren und 145 Tagen insgesamt 10-mal in der Bundesliga genetzt hatte.
Einziger U20-Torschütze, der diese Bundesliga-Phalanx durchbricht, ist Elye Wahi (19). Der französische U21-Nationalspieler, der auch die ivorische Staatsangehörigkeit besitzt, traf für den HSC Montpellier in der Ligue 1 bereits 6-mal.
Gestern hatte ich noch 39 Grad Fieber, lag den ganzen Tag im Bett, quälte mich mit der Entscheidung, ob ich spielen werde oder nicht. Aber jetzt spielen wir das Finale und da laufe ich auch mit nur einem Bein auf.
— Ivan Rakitic über seine aktuelle Verfassung nach dem Halbfinal-Sieg gegen England