„Mehr Spannung geht nimmer!“, rief Sky Austria-Reporter Gerfried Pröll, als der Klagenfurter Florian Jaritz nach einer Kopfball-Verlängerung nur den Pfosten traf. Mit einem Treffer hätte er RB Salzburg, das den Linzer ASK im Parallelspiel mit 7:1 (3:1) deklassierte, vermutlich in der 84. Minute doch noch zur Titelverteidigung verholfen. Doch die Grazer kamen in der 90. Minute durch Amady Camara zum 2:0 gegen Austria Klagenfurt. Ein Treffer, der das Stadion auf der Liebenau beben ließ.
Gregory Wüthrich
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Schon eine Stunde vor dem Anstoß hatten sich die Fans in Graz auf das Saisonfinale eingestimmt. „Holt das Double und werdet Legenden“, forderten sie.
Aber: Die SK-Anhänger brauchten Geduld bis zur Party.
Wie schon 1980/81 hatte am vorletzten Spieltag der Linzer ASK – nun Sparringspartner von RB Salzburg – mit einem 2:2 den vorzeitigen Titelgewinn der „Blackies“, wie das Team aus Graz von seinen Fans genannt wird, verhindert.
Meisterfinale in Österreich – Erst in der 69. Minute erlöste der Schweizer Innenverteidiger Gregory Wüthrich (29) die Grazer mit seinem Treffer per Kopfball zum 1:0.
„Dieser Titel ist für alle Sturm-Fans“, sagte Wüthrich, den Graz 2020 von Perth Glory aus Australien geholt hatte, anschließend bei Sky Austria, „es ist definitiv der schönste Moment in meiner Karriere. Es zeigt sich, dass man belohnt wird, wenn man nicht aufgibt.“ Wüthrichs Transfer zum FC Augsburg scheiterte im letzten Sommer, da er durch den Medizincheck fiel…
Es stimmt nicht, dass ich in Spanien mit vielen Frauen poussiert habe. Es gibt viele Fotos, wo ich alleine unter Pinien stehe.
— Rudi Gutendorf zu Vorwürfen, man hätte ihn wegen Frauengeschichten als Trainer entlassen