Aus der Sicht von Fußball-Schiedsrichter Deniz Aytekin stärkt die kürzlich veröffentlichte TV-Dokumentation der ARD über deutsche Unparteiische die Akzeptanz seines Berufes und auch des Videobeweises (VAR).
Die bisher bei ihm angekommene Kritik sei «durchweg positiv» gewesen, sagte der 45-Jährige der Deutschen Presse-Agentur beim «Sport Bild»-Award in Hamburg. «Es ist Wahnsinn, was die Jungs im Videoassistenten-Center leisten. Deswegen hilft die Doku da auch.»
Immer wieder Kritik an VAR
Die fünfteilige Serie «Unparteiisch - Deutschlands Elite-Schiedsrichter» begleitet die Profi-Referees bei ihrer Arbeit in den Stadien. «Viele waren überrascht, was alles dahintersteckt», meinte Aytekin. «Die Doku trägt dazu bei, dass man unsere Arbeit sehr gut sieht und einschätzen kann», schob er hinterher. «Diese Transparenz sind wir letztendlich auch den Fans schuldig.» Die TV-Serie zeige laut Aytekin die Schiedsrichter von der «menschlichen Seite» und wie «akribisch» und «aufwendig» die Arbeit sei.
Der vor gut sechs Jahren eingeführte Video Assistant Referee (VAR) ruft immer wieder Kritik hervor, da trotz des Video-Hilfsmittels Fehler gemacht werden. Der DFB entgegnet darauf, dass insbesondere die Zahl der Fehlentscheidungen - vor allem bei Abseitstreffern - deutlich zurückgegangen sei. «Wir werden es nicht hinbekommen, dass es eine hundertprozentige Trefferquote gibt. Das muss man aus den Köpfen bekommen», sagte Aytekin.(dpa)
Argentinien ist ausgeschieden, aber vielen älteren Mitbürgern ist das egal. Sie drücken immer noch Deutschland die Daumen.
— Harald Schmidt zum Vorrunden-Aus von Argentinien (WM 2002)