Russische Nachwuchsmannschaften dürfen künftig wieder am Spielbetrieb der Europäischen Fußball-Union (UEFA) teilnehmen. Dies teilte der Dachverband nach einer Sitzung des Exekutivkomitees am Dienstag in Limassol mit. Demnach sollten Kinder "nicht für Handlungen bestraft werden, für die ausschließlich Erwachsene verantwortlich sind", teilte die UEFA mit.
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Von der Wiederzulassung russischer Mannschaften mit minderjährigen Spielern solle eine "Botschaft des Friedens und der Hoffnung" ausgehen. Die Suspendierung der Vereins- und Nationalteams im Erwachsenenbereich bleibt vom neuen Beschluss unberührt.
"Die fortgesetzte Sperre der UEFA gegen russische Erwachsenenmannschaften spiegelt ihr Engagement wider, gegen Gewalt und Aggression Stellung zu beziehen", sagte Präsident Aleksander Ceferin: "Die UEFA ist entschlossen, diese Haltung beizubehalten, bis der Krieg vorbei und der Frieden wiederhergestellt ist."
Aber mit dem Ausschluss von Kindern erkenne der Dachverband "nicht nur ein grundlegendes Recht für ihre ganzheitliche Entwicklung nicht an, sondern diskriminieren sie direkt", führte Ceferin aus: "Indem wir ihnen die Möglichkeit geben, mit Gleichaltrigen aus ganz Europa zu spielen und sich mit ihnen zu messen, investieren wir in eine hoffentlich klügere und fähigere künftige Generation und in ein besseres Morgen."
Die wieder zugelassenen Nachwuchsmannschaften dürfen allerdings ihre internationalen Spiele nicht auf russischem Territorium austragen, Landesflaggen, Hymne und Trikots sind ebenfalls verboten. Auch die U17-Teams von Jungen und Mädchen sollen nachträglich in bereits ausgeloste Wettbewerbe integriert werden.
(sid)
Ich überlege mir, wie viele Tore ich geschossen hätte, wenn ich fit gewesen wäre.
— Kevin Kuranyi nach drei Toren gegen Österreich.