Die amerikanische Fußball-Weltmeisterin Megan Rapinoe kann sich kaum vorstellen, dass US-Präsident Donald Trump sie noch zu einem Besuch im Weißen Haus überreden könnte.
Sonntag, 07.07.2019
«Dafür würde es sehr viel brauchen», sagte Rapinoe dem US-Fernsehsender NBC. «Mir ist klar, dass Fortschritte manchmal langsam sind. Und ich würde niemals eine Tür ganz schließen», betonte sie. «Aber ich glaube, es würde mehr brauchen, als Trump bereit ist zu tun.» Um sie umzustimmen, müsste der Präsident in diversen großen politischen Fragen eine Kehrtwende machen, sagte Rapinoe weiter.
So wie Trump derzeit Politik betreibe, grenze er viele Menschen aus, selbst unter seinen eigenen Anhängern, beklagte sie. Trump versuche zu spalten - zu seinem eigenen Vorteil, anstatt zu vereinen - zum Vorteil aller.
Trump hatte im vergangenen Monat getwittert, dass er das Frauen-Fußball-Team der USA nach Washington einladen würde. Rapinoe hatte jedoch zuvor angekündigt, dass sie nicht kommen werde. «Ich werde nicht in das beschissene Weiße Haus gehen», hatte die Fußballerin zunächst gesagt. In einem Interview bedauerte sie ihre Wortwahl später, hielt aber an ihrem Entschluss fest und bekräftigte, dass sie nicht die Absicht habe, nach dem WM-Sieg ins Weiße Haus zu gehen. Dieser Meinung seien auch andere Teammitglieder, die sie darauf angesprochen habe.
(dpa)
Drei Punkte erst für Zwei-Tore-Siege belohnen die Offensive.
— Frank Pagelsdorf