Österreichs Fußball-Nationaltrainer Ralf Rangnick warnt vor Intoleranz und sieht den Fußball auch politisch gefordert. «Ich sehe die Gefahr, dass die Rechtsextremen an die Macht kommen und sie einfache Lösungen für komplexe Probleme versprechen», sagte der 65 Jahre alte frühere Bundesliga-Coach in einem Interview der österreichischen Zeitung «Der Standard».
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«Man redet derzeit offen von Remigration und Deportation, manche finden das auch noch gut, für mich sind diese Begriffe schrecklich», sagte Rangnick zu Debatten um Migration in Deutschland und Österreich. «Wir können nicht sagen, wir sind Sport, wir halten uns komplett aus allem raus. Wir stehen alle in der Verantwortung.»
Auch die Nationalmannschaft müsse «aufstehen, für die richtigen Werte eintreten», sagte der ÖFB-Teamchef. Sowohl für die deutsche als auch die österreichische Mannschaft gelte: «Nehmen wir alle raus, die Migrationshintergrund haben, da bleibt nicht viel übrig.» Im Fußball werde Toleranz und Integrität gelebt. «Wir sind die heterogenste Sportart», meinte Rangnick.