Top-Favorit Japan hat in seinem ersten Spiel beim Asien-Cup eine Blamage abgewendet.
Der viermalige Sieger setzte sich im Al-Thumama-Stadion in Doha nach 1:2-Rückstand noch mit 4:2 (3:2) gegen Vietnam durch. Takumi Minamino (11. Minute/45.), Keito Nakamura (45.+4) und Ayase Ueda (85.) trafen für Japan, Dinh Bac Nguyen (16.) und Tuan Hai Pham (33.) ließen Außenseiter Vietnam mit ihren Treffern von einer Sensation träumen. In der Gruppe C trifft Japan noch auf Irak und Indonesien.
Für den mit den Bundesliga-Profis Ko Itakura (Mönchengladbach) und Hiroki Ito (Stuttgart) angetretenen Favoriten verlief zunächst alles nach Plan. Minamino von der AS Monaco traf früh zur Führung, doch dann drehte Vietnam - Nummer 94 der Weltrangliste - das Spiel nach zwei Standardsituationen. Allerdings schlug Japan, bei dem der Bochumer Takuma Asano und der Freiburger Ritsu Doan nicht in der Startelf standen, noch vor der Pause doppelt zurück.
Japan stand beim vergangenen Asien-Cup 2019 im Finale, unterlag aber dem aktuellen Gastgeber Katar. Der Weltranglisten-17. hat den stärksten Kader des Turniers, Trainer Hajime Moriyasu verzichtete sogar auf den früheren Bundesliga-Profi Daichi Kamada (Lazio Rom). Hinter Japan werden dem von Jürgen Klinsmann trainierten Südkorea und Saudi-Arabien die besten Chancen auf die Trophäe eingeräumt.(dpa)
Es geht nicht um den kurzen Ball, es geht nicht um den langen Ball. Es geht um den richtigen Ball.
— Bob Paisley (1919 - 1996), Trainer FC Liverpool