Was der FC Bayern München in Deutschland ist, das ist RB Salzburg in Österreich – Serienmeister und Global Player der heimischen Liga. Die „Roten Bullen“ machten am Sonntag die 9. Österreichische Meisterschaft in Folge perfekt – mit einem 5:0 (3:0) gegen Austria Wien.
Mittwoch, 27.04.2022
„Ein richtig geiles Gefühl, Emotion pur“, jubelte Salzburgs Meistertrainer Matthias Jaissle nach der Partie in Wals-Siezenheim gegen den Klub aus Wien-Favoriten, der 2013 der letzte österreichische Meister war, der nicht Salzburg hieß, „wir haben uns für den Aufwand belohnt, das ist nicht selbstverständlich.“
Gewinnen die Salzburger Bullen auch 2023 die Meisterschale in Österreich, wären sie nach dem FC Bayern München, der am Samstag den 10. Titel in Folge klar machte (Fussballdaten.de berichtete), der zweite Klub aus einer Top-8-Liga, das mindestens 10 Meisterschaften am Stück einfahren konnte.
Der ehemalige Hoffenheim-Profi Matthias Jaissle führte Salzburg erstmals in die Knockout-Phase der Champions League und gewann mit seinem Team um den überragenden deutschen Stürmer Karim Adeyemi (20 / 21 Treffer in 40 Pflichtspielen) mit Stand 24. April 2022 in der Admiral Bundesliga 24 von 28 Spielen.
Aus 43 Pflichtspielen holte Matthias Jaissle im Schnitt 2,44 Punkte pro Partie, das ist der beste Wert aller Salzburg-Trainer.
Zum Vergleich: Ex-HSV- und FCK-Trainer Kurt Jara (71) und der Niederländer Co Adriaanse (74) machten in 38 bzw. 45 Spielen in den Jahren 2005/2006 bzw. 2008/2009 bei fast gleicher Spielanzahl nur 1,74 respektive 1,98 Punkte pro Spiel.
In nur 20 Spielen knackte der Schwabe die 50-Punkte-Marke, so schnell kam in Österreich noch nie ein Trainer auf diesen Wert.
Zudem ist der RBS-Coach mit 34 Jahren und 19 Jahren der jüngste Meistertrainer in der österreichischen Fußballgeschichte. Er löste „Jahrhundert-Spieler“ Herbert Prohaska ab. Der heute 66-Jährige war bei seinem Titelgewinn 1991 mit Austria Wien 35 Jahre und 309 Tage alt.
Marc würde am liebsten am Samstag wieder mit Gipsarm spielen. Geht natürlich nicht, weil er dann nicht auf Abseits reklamieren kann.
— Thomas Tuchel nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus