Der Schweizer Fußball-Erstligist FC Sion hat laut Medienberichten mehreren Spielern wegen der finanziellen Folgen der Coronavirus-Krise fristlos gekündigt.
FC Sion
Super League
•Rang: 9•Pkt: 26•Tore: 28:29
Wie der «Blick» schreibt, habe Vereinspräsident Christian Constantin den Topverdienern der Mannschaft «aus guten Gründen» und «wegen höherer Gewalt» die Kündigung ausgesprochen. «Wir sind all unserer Einkommen beraubt. Es ist uns untersagt, ihnen ihre Arbeitsleistung anzubieten und es ist ihnen untersagt, ihre Leistung zu erbringen», zitierte die Schweizer Boulevardzeitung aus einem Schreiben Constantins. Vom Verein gab es dazu zunächst keine Stellungnahme.
Laut «Blick» soll Constantin vor der Kündigung versucht haben, die Spieler zu Kurzarbeit zu verpflichten. Diese hätten jedoch wegen der kurzen Frist bis zum 18. März um 12.00 Uhr das Schreiben nicht unterzeichnet. «In dieser kurzen Zeitspanne war es unmöglich, die Sache seriös abzuklären. Und vom Club war für Nachfragen niemand erreichbar. Was der FC Sion da gemacht hat, ist alles andere als korrekt», zitierte die Zeitung den Agenten eines Profis. Die Schweizer Spielergewerkschaft SAFP kündigte bereits Widerspruch an.
(dpa)
Wir waren früher härter - bei uns gab's keine Verletzungen, sondern nur glatte Brüche.
— Jürgen Friedrich