Im Zusammenhang mit dem Tod von Fußball-Ikone Diego Maradona im Jahr 2020 haben die zuständigen Staatsanwälte nun ein Gerichtsverfahren wegen fahrlässiger Tötung beantragt. Ein entsprechender Antrag gegen das medizinische Personal, das den Argentinier seinerzeit behandelt hatte, wurde am Mittwoch gestellt.
Diego Maradona
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Unterlassungen und Misshandlungen von acht für Maradona zuständigen Medizinern hätten ihn in eine "Situation der Hilflosigkeit" gebracht, heißt es in der von der argentinischen Nachrichtenagentur Telam zitierten Gerichtsakte. Sie hätten ihn während eines "skandalösen" Krankenhausaufenthalts "seinem Schicksal" überlassen.
Maradona war am 25. November 2020 im Alter von 60 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Die Hauptverantwortlichen für die Gesundheit des Ex-Fußballers waren dessen Hausarzt Leopoldo Luque und die Psychiaterin Agustina Cosachov. Gegen sie wird ebenso ermittelt wie gegen sechs weitere Personen aus dem medizinischen Umfeld Maradonas.
(sid)
Ja, immer wenn wir ein Länderspiel hatten, musste ich vorher in den streng bewachten Palast kommen und ihm Aufstellung und Taktik mitteilen. Und dann gab's auch Taschengeld von ihm, das sie gerade frisch im Palast unten gedruckt hatten. Die Scheine waren immer noch feucht, klebten zusammen und rochen nach Farbe. Aber ich konnte ohne Probleme damit bezahlen.
— Sepp Piontek über sein Verhältnis zum Diktator von Haiti, als er dort Nationaltrainer war