Für Max Kruse zählt beim olympischen Fußball-Turnier in Tokio nur der Sieg. "Wenn die Vorgänger Silber geholt haben, dann holen wir wohl Gold", sagte der Profi von Union Berlin im ZDF-Mittagsmagazin und lachte. 2016 in Rio hatte die deutsche Auswahl das Finale gegen Gastgeber Brasilien im Elfmeterschießen (4:5) verloren.
Am 22. Juli ist die Selecao in Yokohama erster Gegner in Gruppe D, wo außerdem Saudi-Arabien und die Elfenbeinküste warten. "Es geht gegen Brasilien los, da können wir gleich Revanche nehmen", sagte Kruse.
Der 33-Jährige brennt trotz der widrigen Corona-Bedingungen auf die Japan-Reise. "Ich verstehe gar nicht, wie man keinen Bock auf Olympia haben kann. Das ist ein Turnier, wie man es wahrscheinlich nur einmal im Leben mitnehmen kann in einer Kultur, die man auch nicht so oft erlebt", sagte er: "Ich war sofort Feuer und Flamme."
Dass andere Bundesliga-Klubs ihren Spielern die Freigabe verweigert haben, kann er nicht verstehen: "Ich finde es gut von Union, dass sie uns da geholfen und keine Steine in den Weg gelegt haben, weil es einfach ein persönliches Highlight für jeden Spieler ist. Deswegen finde ich es schade, dass da Vereine anderer Meinung sind."
Als "sehr schade" bezeichnete er die Aussicht, wegen der Pandemie vor leeren Rängen spielen zu müssen. "Wirklich dran gewöhnen tut man sich nie, man will immer Fans dabei haben. Aber auch das wird die Begeisterung nicht trüben", meinte Kruse.
Max Kruse
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