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Frühere DFB-Funktionäre sagen im "Sommermärchen"-Prozess aus

von Jean-Pascal Ostermeier | sid08:57 Uhr | 07.03.2024
Frühere DFB-Funktionäre sagen im "Sommermärchen"-Prozess aus
Foto: POOL/SID/KAI PFAFFENBACH

Im "Sommermärchen"-Verfahren dürfen sich am zweiten Prozesstag die angeklagten Ex-Funktionäre des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu den Vorwürfen äußern. Bei der Fortsetzung der Verhandlung am Donnerstag (10.00 Uhr) werden vor dem Landgericht Frankfurt/Main die Aussagen der ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach sowie des langjährigen Generalsekretärs Horst R. Schmidt erwartet. 

Die Staatsanwaltschaft legt den Angeklagten "Hinterziehung bzw. Beihilfe zur Hinterziehung von Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer für das Jahr 2006 in Höhe von über 13,7 Millionen Euro zugunsten des DFB" zur Last. Niersbach, Zwanziger und Schmidt weisen die Vorwürfe zurück. Die Ermittlungen zu den undurchsichtigen Geldflüssen rund um die WM 2006 ziehen sich bereits mehrere Jahre hin. 

Nach den Einlassungen der Staatsanwaltschaft, der Verteidiger sowie Richterin Eva-Marie Distler am ersten Prozesstag haben die Anwälte von Niersbach und Schmidt die Verfahrens-Einstellung beantragt. Sollte es dazu kommen, will die Staatsanwaltschaft voraussichtlich den weiteren juristischen Weg beschreiten. 

Zuvor hatte sich die Staatsanwaltschaft bereits offen für eine außergerichtliche Einigung gezeigt. Distler gab zu Protokoll, dass sie sich einem vorzeitigen Prozess-Ende "nicht verschließe", der "richtige Zeitpunkt" dafür aber noch nicht gekommen sei. Deshalb sind weiterhin 24 Verhandlungstage bis zum 28. Oktober angesetzt.

(sid)




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