Trainer Christian Streich vom SC Freiburg hat die Übernahme des englischen Clubs Newcastle United durch ein Konsortium mit saudischer Beteiligung scharf kritisiert.
«Da passieren immer wieder Dinge im Fußball, die jegliches Maß überschritten haben. In diesem Fall ist das ja unfassbar, wer da alles dabei ist in diesem Konsortium», sagte der 56-Jährige am Donnerstag.
Man wisse, dass in dem Konsortium Leute dabei seien, «die in schwere Menschenrechtsverletzungen verstrickt» seien, ergänzte Streich. «Da muss ich sagen, wenn die Leute damit ein Problem haben, dann kann ich mich zu diesen Leuten dazuzählen.»
Die englische Premier League hatte der Übernahme zugestimmt, da der Club aus ihrer Sicht damit nicht unter der Kontrolle Saudi-Arabiens steht. Der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens soll zwar 80 Prozent am Konsortium halten und ist nun Mehrheitseigner des Vereins. Zudem ist der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, dem schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, der einflussreichste Mann des Fonds. Der Fonds wird aber als «vom Staat getrennt» betrachtet, womit eine Übernahme aus Liga-Sicht zulässig war.
Streich hat dafür kein Verständnis und hielt stattdessen ein Plädoyer für die Bundesliga. «Ich glaube, dass die Bundesliga auch weiter attraktiv ist und dass wir nicht alles mitgehen dürfen, was in anderen Ligen gemacht wird, zum Beispiel in England», sagte er. «Wer nicht mehr so gut arbeitet, obwohl er Tradition hat, der spielt halt nicht mehr Bundesliga. Das ist für mich Wettbewerb.»
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(dpa)
Samstag, 16.10.2021
Ich habe nachgefragt: Tore aus der Distanz sind zulässig, und es ist auch erlaubt, dass andere Spieler als nur Stürmer Tore schießen.
— Kölns-Trainer Peter Stöger über eine Torflaute seiner Mannschaft