FIFA untersucht Rassismus-Vorwürfe in Russland

von Marcel Breuer | dpa19:54 Uhr | 28.03.2018
Bei der Partie waren unter anderen Affenlaute in Richtung Paul Pogba von den Rängen zu hören. Foto: Dmitri Lovetsky
Foto: Dmitri Lovetsky

Die FIFA untersucht Vorwürfe, nach denen französische Spieler beim Fußball-Länderspiel gegen WM-Gastgeber Russland in St. Petersburg von Zuschauern rassistisch beleidigt worden sein sollen. Das teilte der Fußball-Weltverband am Mittwoch mit.

Bei der Partie am Dienstag waren unter anderen Affenlaute in Richtung der dunkelhäutigen französischen Spieler wie Paul Pogba von den Rängen zu hören. Frankreich gewann das Spiel zweieinhalb Monate vor WM-Beginn mit 3:1.

Die FIFA wolle nun Berichte und mögliche Beweise sammeln. «Bis wir alle verfügbaren Informationen ausgewertet haben, können wir keine weiteren Kommentare abgeben», hieß es weiter.

Frankreichs Sportministerin Laura Flessel forderte über den Nachrichtendienst Twitter: «Rassismus hat keinen Platz auf Fußballplätzen. Wir müssen gemeinsam auf europäischer und internationaler Ebene handeln, um dieses inakzeptable Verhalten zu stoppen.»

(dpa)



Wenn wir das Spiel noch einmal spielen müssten, würde ich alles genauso machen. Nur in der Nachspielzeit würde ich den Ball auf die Tribüne dreschen.

— Englands schwedischer Nationaltrainer Sven-Göran Eriksson über die 1:2-Pleite zum EM-Auftakt 2004 gegen Frankreich mit zwei Toren in der Nachspielzeit.