Die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Inka Grings strebt weiterhin einen Trainer-Job im Männer-Fußball an.
«Das ist und bleibt mein Ziel. Ich war als Spielerin immer sehr ehrgeizig, als Trainerin sicherlich noch etwas mehr», sagte die Trainerin des Schweizer Frauen-Erstligisten FC Zürich in einem am Samstag veröffentlichten Interview auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die 43-Jährige hatte von 2019 bis 2020 mit dem Regionalligisten SV Straelen als erste Frau eine Männer-Mannschaft in einer der vier höchsten Spielklassen in Deutschland trainiert.
Nach ihrer Meinung ist es vor allem schwierig, die Entscheidungsträger in den Clubs davon zu überzeugen, dass Frauen auch Männer-Mannschaften trainieren können. Dies sei die große Herausforderung, sagte die zweimalige Europameisterin. «Ich bin der Meinung, dass nicht das Geschlecht darüber entscheiden darf, ob jemand eine gute Trainerin oder ein guter Trainer ist. Letztlich dürfen und sollten nur die Qualität, Kompetenz und Autorität des Menschen ausschlaggebend sein», betonte sie.
Seit Februar ist Grings Trainerin beim FC Zürich und hat drei Männer in ihrem Trainer-Team. Mit ihrer Mannschaft rangiert sie bei Halbzeit der Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung auf Servette Genf auf Platz eins. «Die zweite Saisonhälfte wird auf jeden Fall spannend. Unser Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen und die Schweizer Meisterschaft zu holen», sagte die 96-malige Nationalspielerin, die von 2011 bis 2013 selbst beim FC Zürich gespielt hatte.
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(dpa)
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