Ex-Bundesligastars und Uru-Idole entscheiden Eliminatorias-Spiele

von Jean-Pascal Ostermeier | sid08:34 Uhr | 14.11.2020
Brasilien jubelt dank Roberto Firmino
Foto: SID

Roberto Firmino für Brasilien, Arturo Vidal für Chile, Edinson Cavani und Luis Suarez für Uruguay: Zwei Ex-Stars aus der Fußball-Bundesliga und das übliche Angriffsduo der Urus sorgten am Freitag in der südamerikanischen WM-Qualifikation für klare Verhältnisse. Doch nur Brasilien hat in den Eliminatorias nach drei Spieltagen noch eine reine Weste auf dem Weg nach Katar 2022.

Dabei lief sich die ohne den verletzten Superstar Neymar uninspiriert wirkende Selecao beim 1:0 (0:0) lange Zeit in Venezuelas Abwehrbollwerk fest, ehe der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino in der 67. Minute aus kurzer Distanz nur noch den Ball einzuschieben brauchte. Den Brasilianern, die neben Neymar noch weitere sechs Spieler – drei wegen Verletzung, drei wegen positiver Coronatests – ersetzen mussten, wurden zudem zwei Treffer nach Videobeweis aberkannt.

Uruguay triumphierte dank Routine 3:0 (1:0) in Kolumbien, setzte durch Edinson Cavani (5.), Luis Suarez (54./Foulelfmeter) und Darwin Nunez (73.) die entscheidenden Nadelstiche, während die vom unauffällig agierenden Ex-Münchner James Rodriguez angeführten Hausherren aus mehr als 60 Prozent Ballbesitz nichts Zählbares machten und kurz vor Schluss gar Innenverteidiger Yerry Mina nach Roter Karte verloren.

Chile, das die letzte WM in Russland verpasst hatte, meldete sich dank des Ex-Münchners Arturo Vidal mit dem ersten Sieg im Rennen um die vier Direkttickets zurück. Der Mittelfeldspieler von Inter Mailand, der auch schon das Trikot von Bayer Leverkusen trug, entschied das 2:0 (0:0) gegen die noch sieglosen Peruaner mit einem Traumschuss in den Winkel (20.) und nach einem Abstauber (35.) aus kurzer Distanz.

Am Dienstag geht es mit dem Klassiker Brasilien (9 Punkte) gegen Uruguay (6) weiter. Der Tabellenzweite Argentinien (7) muss nach Peru (1), der Überraschungsdritte Ecuador (6) empfängt Kolumbien (4). Venezuela gegen Chile (4) und Bolivien in Paraguay (5) kämpfen um ihre ersten Punktgewinne.

(sid)



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