So spannend (oder auch nicht) war das Titelrennen in den Top-Ligen Europas – dargestellt ist jeweils der Punktunterschied zwischen Platz eins und zwei, aufsteigend von knapp. Stand der Daten: 23. Mai 2022.
Paris St. Germain
Ligue 1
•Rang: 1•Pkt: 40•Tore: 44:14
Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann (57) ist ein Fan der englischen Fußball-Eliteliga. „Die Premier League hat eine unglaubliche Dynamik, in ihrer DNA ist so viel Energie. Wenn man von der Bundesliga auf ein Premier-League-Spiel wechselt, ist das, also ob man einen Gang höher schaltet“, sagte der ehemalige Tottenham-Profi der Zeitung Rheinische Post (Mittwoch-Ausgabe). Nicht nur das. Die Premier League hatte auch den spannendsten Meisterkampf in Europas Top-8-Ligen.
Nur ein Punkt trennte am Ende Meister Manchester City und Verfolger FC Liverpool. Pep Guardiolas Mannschaft drehte das Spiel gegen Aston Villa (3:2) dank Nationalspieler Ilkay Gündogan in nur 6 Minuten (Fussballdaten.de berichtete), ein episches Drama.
Spannend auch der Ziel-Einlauf in der italienischen Serie A: Die Mailänder Klubs AC und Inter lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Happy End für Milan. 2 Punkte lagen Zlatan Ibrahimovic und Co. schließlich vor und nicht (h) Inter Mailand…
Ebenfalls nur 2 Zähler mehr als die PSV Eindhoven machte Ajax Amsterdam als Meister der niederländischen Eredivisie.
Die Bundesliga ist in Sachen Spannungsfaktor mau. 8 Punkte Vorsprung für den alten und neuen Titelträger FC Bayern München vor Borussia Dortmund, damit kann man nicht angeben.
Allerdings gibt es Ligen, in denen der Spitzenkampf noch weniger einer ist als in der deutschen Fußball-Eliteklasse. Bestes Beispiel: Die Weltmeister-Liga, Frankreichs Ligue 1, sah ein einsames Rennen von Paris St.-Germain. PSG und Lionel Messi holten 15 Punkte mehr als Olympique Marseille.
Gleiches gilt auch für die Admiral Bundesliga in Österreich, wo RB Salzburg zum 9. Mal in Folge den Titel gewann und dabei Vizemeister Sturm Graz mit 15 Zählern abhängte.
Ich bin sehr, sehr enttäuscht und brutal leer.
— Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt nach dem 1:3 in Mainz und dem Showdown am letzten Spieltag gegen den Abstieg.