Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat den verstorbenen 1954er-Weltmeister Horst Eckel aufgrund seiner "Natürlichkeit und Teambereitschaft" als "Vorbild einer ganzen Nation" gewürdigt. "Mit seiner außerordentlichen Spielfreude und Einsatzbereitschaft begeisterte er Massen. Zu Recht lässt sich sagen, dass Horst Eckel im nachkriegsversehrten Deutschland Hoffnung und Zuversicht verkörperte", erklärte Dreyer am Freitag in einer Mitteilung.
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"Die sportlichen Erfolge seiner Mannschaft verhalfen unserem Land nach schweren Zeiten wieder zu internationalem Ansehen", führte die SPD-Politikerin aus. "Die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer waren immer stolz darauf, dass seine internationale Karriere hier ihren Anfang genommen und er Rheinland-Pfalz stets die Treue gehalten hat."
Trotz seiner Berühmtheit habe Eckel nie seine Bodenständigkeit verloren. Dreyer sprach Eckels Familie im Namen des Landes Rheinland-Pfalz ihr Beileid aus und betonte, dass das Land ihm ein ehrendes Andenken bewahren werde.
Eckel verstarb am Freitag im Alter von 89 Jahren. Die Ikone des 1. FC Kaiserslautern war der zuletzt einzige noch lebende Weltmeister der legendären Mannschaft, die 1954 in Bern den ersten WM-Titel für Deutschland errungen hatte.
(sid)
Wenn ein Trainer meinen Mannschaftskollegen verbal angreift, sitze ich nicht tatenlos rum, sondern frage ihn, was mit ihm nicht stimmt.
— Ansgar Brinkmann in einem Kicker-Interview über seine Karriere.