Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat den verstorbenen 1954er-Weltmeister Horst Eckel aufgrund seiner "Natürlichkeit und Teambereitschaft" als "Vorbild einer ganzen Nation" gewürdigt. "Mit seiner außerordentlichen Spielfreude und Einsatzbereitschaft begeisterte er Massen. Zu Recht lässt sich sagen, dass Horst Eckel im nachkriegsversehrten Deutschland Hoffnung und Zuversicht verkörperte", erklärte Dreyer am Freitag in einer Mitteilung.
1. FC Kaiserslautern
2. Bundesliga
•Rang: 6•Pkt: 26•Tore: 30:26
"Die sportlichen Erfolge seiner Mannschaft verhalfen unserem Land nach schweren Zeiten wieder zu internationalem Ansehen", führte die SPD-Politikerin aus. "Die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer waren immer stolz darauf, dass seine internationale Karriere hier ihren Anfang genommen und er Rheinland-Pfalz stets die Treue gehalten hat."
Trotz seiner Berühmtheit habe Eckel nie seine Bodenständigkeit verloren. Dreyer sprach Eckels Familie im Namen des Landes Rheinland-Pfalz ihr Beileid aus und betonte, dass das Land ihm ein ehrendes Andenken bewahren werde.
Eckel verstarb am Freitag im Alter von 89 Jahren. Die Ikone des 1. FC Kaiserslautern war der zuletzt einzige noch lebende Weltmeister der legendären Mannschaft, die 1954 in Bern den ersten WM-Titel für Deutschland errungen hatte.
(sid)
Er war wie ein Löwe im Käfig und hat sehr darunter gelitten, uns zuschauen zu müssen.
— Bixente Lizarazu, Weltmeister von 1998, über die Rückkehr von Zinedine Zidane in die französische Nationalmannschaft.