Mixed Zone

DFB-Vize Schaffert: "Die Fußballfamilie ist vereint"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:01 Uhr | 18.09.2022
DFB-Vize Schaffert: "Die Fußballfamilie ist vereint"
Foto: sid

DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert hat anlässlich der Inklusionstage der Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes nochmals auf das besondere Anliegen des Fußballs hingewiesen. "Die Fußballfamilie ist vereint, es gibt keine Unterschiede. Unser Credo ist: Alle Menschen mit Beeinträchtigung sollen selbstbestimmt und gleichberechtigt in der Fußballfamilie ein Zuhause finden", betonte Schaffert bei der SID-Mixed-Zone am Sonntag.

"Dabei steht jedem eine aktive oder passive Teilhabe als Spieler, Schiedsrichter, Fan, Vereinsmitarbeiter oder Trainer offen", sagte der für sozialpolitische Aufgaben, die Stiftungen und Satzungsfragen zuständige Präsident des Norddeutschen Fußballverbandes. Schaffert (66) sieht die Inklusion als große Gemeinschaftsaufgabe des DFB mit seinen Landesverbänden an.

"Die Inklusionsbeauftragten in den 21 DFB-Landesverbänden setzen sich im Rahmen der Inklusionsinitiative dafür ein, dass noch mehr Menschen mit Handicap Zugang in die Fußballstrukturen finden. Dazu gehört auch die Organisation von eigenen inklusiven Ligen", führte der 66-Jährige aus. Zudem würden sie "sofern notwendig, Anpassungen der Satzungen und Ordnungen initiieren oder Fortbildungsangebote anbieten".

Dabei kann der größte Sportfachverband der Welt mit seinen Landesverbänden auf Kooperationspartner vertrauen. Schaffert: "Wir freuen uns, dass wir unter anderem mit dem Deutschen Behindertensportverband, der ZNS Hannelore Kohl Stiftung, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen, der Aktion Mensch und dem Deutschen Olympischen Sportbund starke Partner an unserer Seite wissen."

Die Herberger-Stiftung hatte von Freitag bis Sonntag gemeinsam mit dem Fußball-Verband Mittelrhein, der Stadt Köln und dem 1. FC Köln die Inklusionstage auf dem Roncalliplatz in Köln ausgerichtet. Weltoffenheit und Vielfalt der Gesellschaft standen im Mittelpunkt des Events.

(sid)



Die deutschen Spieler hören erst dann auf zu kämpfen, wenn sie im Bus sitzen.

— Ronald Koeman