Der slowakische Fußball-Spitzenklub MSK Zilina geht als erstes prominentes Opfer der Coronakrise in die Insolvenz. Der 1909 gegründete siebenmalige Meister wurde einem Insolvenzverwalter unterstellt, der umgehend die Verträge mit 17 Spielern auflöste. Diese hatten sich Medienberichten zufolge geweigert, einer Gehaltskürzung von bis zu 80 Prozent zuzustimmen.
Zilina hatte die Hauptrunde in der nach einem Wettanbieter benannten Fortuna-Liga auf dem zweiten Platz beendet, die anschließende Meisterrunde ist aufgrund der Pandemie ausgesetzt.
"Unser Etat basiert auf Transfereinnahmen im Sommer. Diese werden aber höchstwahrscheinlich gleich null sein", teilte der Klub mit. Sollte die Saison fortgesetzt werden, will Zilina sie dennoch mit einer Nachwuchsmannschaft zu Ende spielen.
MSK ZilinaCorgon Liga
•Rang: 8•Pkt: 1•Tore: 0:0
Wir geben den Herren keine Chance zum Schlafen. Das können sie anschließend in England tun.
— Franz Beckenbauer über das Besuchsprogramm der FIFA-Funktionäre zur WM 2006