DFB-Direktor Oliver Bierhoff hatte zum vermeintlichen Präsidentschaftskandidaten Bernd Neuendorf noch keinen Kontakt.
Oliver Bierhoff
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«Ich kenne den Kandidaten nicht», sagte der für die Nationalmannschaften und den neuen DFB-Campus verantwortliche Bierhoff (53) in Hamburg. «Deswegen kann ich mich nicht dazu äußern.»
Der 60-jährige Neuendorf, derzeit Chef des Mittelrhein-Verbandes, gilt als Favorit, sollten die 21 Landesverbände bei ihrer Tagung am Wochenende bereits einen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl des Deutschen Fußball-Bundes am 11. März 2022 aufstellen.
Der Chefposten beim DFB ist seit dem Rücktritt von Fritz Keller im vergangenen Mai vakant. Interimsweise führen den Verband derzeit die Vizepräsidenten Rainer Koch und Peter Peters. Offizielle Bewerbungen gibt es bislang noch nicht. «Ich glaube, dass die Landesverbände noch in der Findung sind und in der Diskussion, wie diese Rolle unabhängig von der Besetzung der Person ausgeübt werden soll», sagte Bierhoff.
«Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass wir uns Gedanken darüber machen, welche Vision und welche Strategien der DFB in Zukunft ausüben will.» Der DFB sei vielfältig mit seinen 26.000 Vereinen, der Deutschen Fußball Liga, der Nationalmannschaft, der Verwaltung.
«Ich glaube, auch wenn wir in letzter Zeit viel Bashing erfahren haben, können wir als DFB, als Gesamtapparat, mit all' dem, was wir sind (...), doch auch in vielen Dingen sehr stolz sein. Aber wir müssen auch genau definieren, was wir in Zukunft erreichen wollen, was unsere Aufgaben sind und entsprechend Strategien entwickeln, dass wir das umsetzen können», sagte Bierhoff, der auch dem DFB-Präsidium angehört.
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(dpa)
Das ist genauso, als ob das Finanzamt den Steuerberater bezahlt.
— Dieter Hoeneß, zur gängigen Praxis, dass die Clubs die Honorare der Spielerberater bezahlen und nicht die Profis selbst