Das Schweizer Bundesstrafgericht hat die Berufungsverhandlung gegen Ex-FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke eröffnet.
Valcke muss sich zusammen mit dem Fußball-Funktionär Nasser Al-Khelaifi und einem griechischen Geschäftsmann wegen möglicher Korruption bei der Vergabe von Medienrechten an Weltmeisterschaften verantworten. Zum Prozessauftakt in Bellinzona bezeichnete Valckes Verteidiger die Anklageschrift als unbrauchbar. Er kritisierte die Geheimhaltung der Untersuchung und warf den leitenden Staatsanwälten Voreingenommenheit vor.
Die Staatsanwaltschaft war mit den im Oktober 2020 ergangenen Urteilen nicht einverstanden. Sie hatte mehrmonatige «teilbedingte Freiheitsstrafen» gefordert, unter anderem 36 Monate für Valcke.
Valcke war vom Vorwurf der ungetreuen Geschäftsführung freigesprochen worden. Er wurde wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe auf Bewährung verurteilt. Zudem sollte er der FIFA rund 1,75 Millionen Euro und eine Prozessentschädigung über 80 000 Schweizer Franken (74 000 Euro) zahlen.
Valcke war im September 2015 von seinen Aufgaben beim Weltverband entbunden worden. Al-Khelaifi, Präsident des Fußballclubs Paris Saint-Germain, war von der Anklage der ungetreuen Geschäftsbesorgung freigesprochen worden. Auch der griechische Geschäftsmann erhielt einen Freispruch.
(dpa)
Ich habe den Schiedsrichter Eierkopp genannt. Im Rheinland, wo ich herkomme, ist das keine Beleidigung.
— Kölns Manager Jörg Schmadtke über Schiedsrichter Guido Winkmann, der ihn bei einem 1:1 in Bremen auf die Tribüne verbannt hatte