Ukrainische Mannschaften werden Wettbewerbe der Europäischen Fußball-Union (UEFA) im Falle einer russischen Teilnahme boykottieren. Das gab der nationale Verband (UAF) am Mittwoch als Reaktion auf eine UEFA-Entscheidung bekannt, wonach eine Sperre für Juniorenteams aus Russland aufgehoben werde.
Russland
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"Die UAF bestätigt, dass sie an keinem Wettbewerb mit russischen Teams teilnehmen werde", hieß es in einer Erklärung, in der die jüngste UEFA-Entscheidung "entschieden verurteilt" wurde. Zugleich rief der Verband andere UEFA-Mitglieder dazu auf, sich seinem Boykott anzuschließen.
Der ukrainische Sport hat wiederholt einen Komplett-Ausschluss russischer Athletinnen und Athleten gefordert. Außerdem droht er für den Fall einer Teilnahme des Nachbarn an Olympia 2024 in Paris damit, die Spiele ebenfalls zu boykottieren.
Die UEFA hatte am Dienstag beschlossen, russische Nachwuchsmannschaften trotz des Angriffskrieges des Landes in der Ukraine wieder zuzulassen. Der Dachverband sprach von einer "Botschaft des Friedens" und betonte, Kinder sollten "nicht für Handlungen bestraft werden, für die ausschließlich Erwachsene verantwortlich sind".
Die Suspendierung der Vereins- und Nationalteams im Erwachsenenbereich bleibt vom neuen Beschluss unberührt. Die wieder zugelassenen Nachwuchsteams dürfen ihre internationalen Spiele nicht auf russischem Territorium austragen. Landesflaggen, Hymne und Trikots sind ebenfalls verboten. Außerdem sollen die U17-Teams von Jungen und Mädchen nachträglich in bereits ausgeloste Wettbewerbe integriert werden.
(sid)
Ein geiles Tor!
— Werner Hansch im Spiel 1. FC Nürnberg - FC Schalke 04 (1:4), 1992