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Bei Neuausrichtung: Jones kann sich Job als DFB-Präsidentin vorstellen

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13:21 Uhr | 14.12.2021
Jones kann sich Job als DFB-Präsidentin vorstellen
Foto: SID

Die frühere Nationalspielerin und Frauen-Bundestrainerin Steffi Jones (48) wäre bereit, als Präsidentin beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einen Neuanfang mitzugestalten. "Wenn der DFB wirklich an einer Neuausrichtung interessiert ist, sich wirklich komplett von seinen Altlasten lösen und da eben was Neues aufbauen will, dann wäre ich gerne dabei. Dann könnte ich mir natürlich auch vorstellen, DFB-Präsidentin zu werden mit einem starken Team", sagte Jones der ARD Radio Recherche Sport und dem Hessischen Rundfunk.

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Jones arbeitete nach ihrer aktiven Fußball-Laufbahn ab 2008 zunächst als Präsidentin des Organisationskomitees für die Frauen-WM 2011 in Deutschland. Anschließend wurde die 111-malige Nationalspielerin Direktorin beim DFB für Frauen-, Mädchen- und Schulfußball. Von 2016 bis 2018 betreute sie als Nachfolgerin von Silvia Neid das Frauen-Nationalteam als Cheftrainerin.

Mangelnde Gleichberechtigung beim DFB sei ihr damals schon als problematisch aufgefallen. "Das ist etwas, was mich sehr wundert, denn der DFB hat es sogar in seiner Satzung stehen, lebt es aber nicht! Es ist beschämend", sagte Jones. Sie selbst habe als Bundestrainerin um ein angemessenes Gehalt kämpfen müssen.

"Der Unterschied zwischen dem Bundestrainer und der Bundestrainerin liegt bei 1-Komma-irgendwas-Millionen, und das ist glaube ich ein Riesenunterschied und da sieht man mal, wie man beim DFB darüber denkt", meinte Jones, die aktuell in einer IT-Firma im Bereich Organisationsentwicklung arbeitet.

Erster Anwärter auf den DFB-Chefposten bei der Wahl des Nachfolgers von Fritz Keller am 11. März 2022 ist Bernd Neuendorf, der derzeitige Co-Interimspräsident Peter Peters geht als Außenseiter ins Rennen. Die Nominierungsfrist läuft bis zum 10. Februar 2022.

(sid)



Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen: Ich hätte 100 werden können, aber ich habe in Nürnberg gearbeitet...

— Gertjan Verbeek