Der neue Campus des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) steht kurz vor seiner baulichen Fertigstellung. Das 150 Millionen Euro teure Prestigeobjekt des Verbandes in Frankfurt/Main soll am 1. Mai von der ausführenden Baufirma übernommen werden. Das gab der DFB am Mittwoch bei einem Rundgang mit den Verantwortlichen über das Gelände bekannt.
Am 1. Juli soll der Campus, für den im September 2019 der Grundstein gelegt wurde, in den "Vollbetrieb" gehen. Der Neubau inklusive seiner Akademie ersetzt die bisherige Verbandszentrale im Frankfurter Stadtwald. "Für den gesamten DFB ist das ein Quantensprung", sagte Akademiechef Tobias Haupt: "Es verleiht dem gesamten Verband Auftrieb."
Der ausschweifende Gebäudekomplex inklusive der vier Fußballplätze im Freien und einer Halle mit einem Kunstrasenplatz in regulärer Größe (105 auf 68 Meter) erinnert in seinem Stil und aufgrund der großzügig eingebauten Technik an die Zentralen der großen IT-Konzerne im Silicon Valley. Die Büroräume sind nicht abgetrennt, die Vernetzung der einzelnen Abteilungen soll so forciert werden.
Am Dienstag und Mittwoch machten sich bereits die Sportdirektoren der Profiklubs ein Bild von dem Neubau, in dem künftig 600 Mitarbeiter beschäftigt sind. Zu dem Campus gehört ein sogenanntes Athletenhaus mit 33 Zimmern. Dieser Hotelbereich soll vor allem von den Junioren-Nationalmannschaften genutzt werden. Die A-Nationalmannschaft, die Frauen-Auswahl sowie die U21 werden aufgrund der Tross-Größe auch künftig in Hotels wohnen.
Die sportlichen Bereiche (Plätze, Kabinen, Fitnessräume, Regenerations-Einrichtungen, Technologie-Labor) werden im Juni von der Frauen-Nationalmannschaft im Vorfeld der EM-Endrunde eingeweiht.
(sid)
Herr Gauland, ich bin zwar nicht Ihr Nachbar, aber ich kann Ihnen sagen: Sie haben nicht alle Latten am Zaun.
— Mario Basler