Nach dem Wechsel von Cristiano Ronaldo zum saudi-arabischen Club Al-Nassr hat Amnesty International den Fußball-Star aufgefordert, sich zur Menschenrechtslage vor Ort zu äußern.
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«Anstatt Saudi-Arabien ohne Kritik zu loben, sollte Ronaldo seine beachtliche öffentliche Reichweite nutzen, um auf Menschenrechtsfragen im Land aufmerksam zu machen», sagte Dana Ahmed, die Nahost-Expertin von Amnesty International. Allein auf Instagram folgen Ronaldo knapp 530 Millionen Menschen.
Die Menschenrechtsorganisation warf Saudi-Arabien in einer Mitteilung Sportswashing vor, also den Versuch, mit Investitionen in den Sport sein Image aufzubessern. Die Verpflichtung des 37-jährigen Weltfußballers solle von Menschenrechtsproblemen im Land ablenken, schrieb Amnesty. «Cristiano Ronaldo soll nicht zulassen, dass sein Ruhm und seine Berühmtheit zu einem Werkzeug des saudischen Sportswashing werden», sagte Ahmed. Wegen Verbrechen wie Mord, Vergewaltigung und Drogenschmuggel würden regelmäßig Menschen im Land hingerichtet. Nach Angaben von Amnesty International wurden im vergangenen Jahr an nur einem Tag 81 Menschen in Saudi-Arabien hingerichtet.
Ronaldo wurde am Dienstag bei Al-Nassr vorgestellt, wo er einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschrieben hatte. Medienberichten zufolge soll der portugiesische Nationalspieler inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen.(dpa)
Jeder andere 37-Jährige holt sich dabei einen Muskelfaserriss.
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