Der ehemalige Nationalspieler Jörg Albertz beurteilt die Entwicklung des Fußballs in China kritisch. "Ich hoffe, dass man in China realistisch genug ist und begreift, dass man nicht alles mit Geld erzwingen kann, sondern dass es wachsen muss", sagte der 46-Jährige, erster deutscher Profi im Reich der Mitte, im Interview mit der Rheinische Post.
Jörg Albertz
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Zwei Jahre spielte Albertz für Shanghai Shenhua. Er glaubt, dass China den falschen Weg einschlägt: "In China fangen sie bei null an. Solange es keine Struktur gibt, können sie so viel investieren, wie sie wollen, es wird nicht nachhaltig nutzen."
Der ehemalige Düsseldorfer und Hamburger Profi legt das Augenmerk vor allem auf die richtige Investition: "Du musst die chinesischen Spieler fördern und nicht darauf hoffen, dass sie von einem Spieler, der 80 Millionen kostet, in zwei Jahren, die er für deinen Verein spielt, alles lernen."
Die Unterstützung junger Spieler sei zielführend: "Wenn man einen Teil dieser utopischen Summen in die Jugendarbeit fließen lassen würde, in die Infrastruktur, in die Ligen, würde man ein Fundament schaffen, ohne das es nicht geht."
Andere erfolgreiche Nationen wie Deutschland zu kopieren, reiche aber nicht: "Man kann dem chinesischen Fußball Hilfestellung geben. Doch am Ende muss man dort schon seine eigene Identität aufbauen." Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) kooperieren mit dem chinesischen Verband. Zuletzt hatte der Plan, die U20-Auswahl Chinas in der Regionalliga Südwest mitspielen zu lassen, für Schlagzeilen gesorgt.
(sid)
Ich habe Haller damals nach dem Spiel gesagt: ,,Du bist richtig gut." Er sagte: ,,Du bist besser." Das hab ich dann mal so stehen lassen.
— Sandro Wagner bei DAZN über Sebastien Haller von Ajax Amsterdam.