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"Wettlauf gegen die Zeit": Reus bangt um MLS-Finale

von Jean-Pascal Ostermeier | sid08:34 Uhr | 07.12.2024
"Wettlauf gegen die Zeit": Reus bangt um MLS-Finale
Foto: AFP/GettyImages/SID/RONALD MARTINEZ

Marco Reus steht in der Major League Soccer (MLS) kurz vor dem ersten Meistertitel seiner Karriere, muss aber verletzungsbedingt um seinen Einsatz im Finale bangen. "Ich hoffe, dass es bis dahin klappen wird", sagte der 35-Jährige im RTL/ntv-Interview vor dem entscheidenden Duell mit Los Angeles Galaxy gegen die New York Red Bulls (22.00 Uhr MEZ).

Marco Reus
LA GalaxyMittelfeldDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
35
Größe
1,80
Gewicht
71
Fuß
R
Marktwert
4,4 Mio. €
Daten
Spiele
650
Tore
233
Vorlagen
151
Karten
7011

Vor einer Woche war er im Conference-Finale gegen Seattle (1:0) mit Adduktorenproblemen ausgewechselt worden. Es werde "ein bisschen ein Wettlauf gegen die Zeit", gab Reus zu. "Man soll ja immer positiv bleiben, und das bin ich", erklärte der langjährige BVB-Spieler. Umso bitterer wäre ein Ausfall: Reus musste schon Weltmeisterschaften (2014 und 2022) sowie Europameisterschaften (2016 und 2021) verletzt absagen, verpasste 2023 zudem mit Dortmund dramatisch seinen ersten Meistertitel am letzten Bundesliga-Spieltag.

Noch ein Sieg gegen New York mit dem deutschen Trainer Sandro Schwarz steht zwischen Reus und Titel: Es wäre "ein wunderschönes Gefühl, sich nach so kurzer Zeit direkt hier Champion nennen zu können", betonte der Ex-Nationalspieler. "Auf Klubebene ist es das Spiel des Jahres, ganz klar". Und LA hat die eigenen Fans im Rücken, tritt im eigenen Stadion an. "Da merkt man einfach, dass jeder Einzelne irgendwie ein bisschen extra motiviert ist."

Im August hatte Reus in LA unterschrieben, sammelte bisher vier Torbeteiligungen - und ist noch immer ambitioniert: "Ich bin ja nicht hierhin gekommen, um so ein bisschen die Karriere ausklingen zu lassen", stellte er klar. Im Gegenteil: Der MLS-Titel wäre wohl einer der Höhepunkte seiner Laufbahn.

(sid)




Es haben alle erwartet, dass ich die Nationalhymne mitsinge. Aber das habe ich extra nicht gemacht, damit nicht alle Schalke-Spieler vor dem Fernseher sitzen und mich auslachen.

— Gerald Asamoah nach seinem Länderspiel-Debüt.