Die EURO 2024 in Deutschland ist komplett – Polen, Ukraine und Georgien heißen die Sieger der Playoff-Finals vom späten Dienstagabend. Sie werden in die im Dezember 2023 in Hamburg ausgelosten EM-Gruppen D, E und F rücken. Damit ist auch klar: Einige Stars werden definitiv fehlen.
Brennan Johnson
Tottenham•Angriff•England
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Es war schwere Kost am frühen Dienstagabend in Tiflis. Georgien und „Kwaradona“, Napoli-Star Chwitscha Kwarazchelia, taten sich gegen defensivstarke Griechen über 120 Minuten sehr schwer – 0:0.
Kwarazchelia ist laut GOOL.ai / Fussballdaten.de mit 65,9 Mio. Euro Marktwert der wertvollste Spieler der Playoffs.
Das Elfmeterschießen musste entscheiden. Das war Kwarazchelia schon ausgewechselt. Es reichte trotzdem: 4:2 für Georgien, in Tiflis spielten sich unglaubliche Jubel-Szenen ab.
Griechenland, der Europameister von 2004 mit dem Ex-Stuttgarter „Kosta“ Mavropanos (jetzt West Ham United) und Kostas Tsimikas vom FC Liverpool, wird damit nicht in Deutschland dabei sein.
Nicht weniger zäh als die Partie in Tiflis war die Nachtschicht in Cardiff. Wales gegen Polen, 0.0 nach 120 Minuten.
39,5 Mio. Euro ist Polens Rekord-Torschütze Robert Lewandowski (35) wert. Der Stürmerstar vom FC Barcelona hatte vor dem Spiel gegen Wales in Cardiff offen über Probleme gesprochen. „Ich habe eine schwere Zeit – auf allen Ebenen, das Spiel findet nicht nur auf dem Platz statt, sondern auch im Kopf“, gab „Lewa“ zu Protokoll.
Seit 7. September 2023 und dem 2:0 gegen die Färöer Inseln ist Lewandowski ohne Länderspiel-Tor. Daran änderte sich auch in Cardiff nichts.
Aber im Elfmeter-Krimi, dem ersten für die Waliser in ihrer Verbandsgeschichte, traf Lewandowski.
Der wertvollste Spieler der Waliser, Brennan Johnson vom Premier-League-Klub Tottenham Hotspur (Marktwert: 33,1 Mio. Euro), bleibt in Deutschland ebenso in der Zuschauerrolle wie Harry Wilson vom FC Fulham (18,8 Mio. Euro).
Die Ukraine qualifizierte sich im „Heimspiel“ in Breslau in Polen gegen Island (2:1) zum 4. Mal in Folge für eine EM-Endrunde.
Andriy Schewtschenko, Fußball-Idol der Ukraine, hatte das von zwei Jahren Krieg mit Russland gezeichnete Land vor dem Spiel auf die EM eingeschworen. „Wir haben ein entscheidendes Spiel in Breslau“, appellierte „Schewa“ an die Spieler, „arbeitet weiter für das gemeinsame Ziel.“
Beide waren mit Norwegen in der Qualifikation in einer Gruppe mit Spanien und Schottland klar gescheitert.
Da sind meine Gefühle mit mir Gassi gegangen.
— Jürgen Klinsmann