Nicht ohne Drama – aber auch nicht ohne Bestwerte zog Eintracht Frankfurt am späten Mittwochabend beim VfB Stuttgart (3:2) zum dritten Mal seit 2017 ins Pokalfinale ein. Überragender Mann bei den „Adlerträgern“ war Randal Kolo Muani, der einen Tor-Rekord egalisierte.
Oliver Glasners Dank ging nach dem Spiel an die gesamte Mannschaft. „Hier in diesem Hexenkessel das Endspiel zu erreichen, das zweite in zwei Jahren, Chapeau vor diesen Jungs“, sagte der Österreicher bei HR3.
Eintracht Frankfurt stand im Vorjahr im Europa-League-Finale und hat nun am 3. Juni im Pokalfinale gegen RB Leipzig in Berlin die historische Chance, wie 1980/81 erst den UEFA-Cup und dann den DFB-Pokal zu gewinnen.
Seit der Frankfurter Pokal-Saison 1980/81 stand bis zum Mittwoch auch der Vereins-Rekord für Tore in einer einzelnen Cup-Spielzeit. Diesen teilten sich bisher der legendäre Koreaner Bum-kun Cha (69 / „HatGrabowski gekauft, hat Pezzey gekauft, ist auch gut für Cha“) 1980/81 und Eintracht-Idol Bernd „Holz“ Hölzenbein (77) aus der Saison 1973/74. In beiden Fällen wurde die Eintracht am Ende Pokalsieger.
Der 24-jährige Vize-Weltmeister hat sich in seiner ersten Saison in Frankfurt auch zu einem absoluten Marktwert-Gewinner entwickelt. Ablösefrei vom FC Nantes geholt, stieg sein Marktwert bei GOOL /Fussballdaten.de von 11,7 auf 22,3 Millionen Euro.
Ganz stark auch Eintracht-Methusalix Makoto Hasebe. Mit seiner Vorarbeit vor dem 2:1 durch seinen japanischen Landsmann Daichi Kamada (55.) wurde „Hase“ zum Rekord-Mann im Wettbewerb.
Mit 39 Jahren und 105 Tagen überholte er Oliver Neuville (37 Jahre und 104 Tage) von Arminia Bielefeld als ältesten Vorlagengeber aller Zeiten im DFB-Pokal.
Das waren Kindergarten-Tore und eine Beleidigung für den Namen FC Bayern.
— Karl-Heinz Rummenigge, Vizepräsident des FC Bayern, nach einem 1:5 auf Schalke.