Immer wieder wird beim Verhältnis zwischen erster und zweiter Bundesliga davon gesprochen, dass zwischen beiden Ligen „die Schere immer weiter auseinandergeht“. Das mag in vielen Fällen im DFB-Pokal-Vergleich stimmen, doch es gibt Ausnahmen. Lautern schlug als Zweitligist im Pokal den 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf gewann nun klar mit 3:0 (1:0) im Relegations-Hinspiel beim Sechzehnten der Bundesliga, VfL Bochum. Ist es wirklich eine Frage des Marktwerts? Das Portal Fussballdaten.de blickt mit den KI-basierenden Marktwerten von GOOL.ai auf die beiden Relegationsteilnehmer aus Bochum und Düsseldorf.
Alen MašovićQizilqum Zaraf•Mittelfeld•Serbien
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Für Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune (49) ist die Nummer mit dem Bundesliga-Aufstieg noch nicht gelaufen. „Diese Bochumer Mannschaft hat gegen Bayern München und als letzte deutsche Mannschaft gegen Bayer Leverkusen gewonnen“, mahnte Thioune nach dem 3:0 seines Teams im Vonovia Ruhrstadion bei Sky.
In den von Thioune genannten Spielen – 3:2 und 3:0 für den VfL gegen die Bayern im Februar und am 27. Mai 2023 gegen Bayer 04 – war der Erfolg auch „keine Frage des Marktwerts“, wie wir in unseren Features (siehe dazu auch: FC Liverpool – Atalanta Bergamo 0:3) festgestellt haben.
Zwischen Bochum und der Fortuna ist der Marktwert-Unterschied nicht minder krass als bei den zuletzt analysierten Teams Liverpool und Bergamo.
Genauer gesagt: Trotz (fast) doppelt so hohen Marktwerts schafft es Bochum nicht, sich durchzusetzen.
Der nach Takuma Asano (4,5 Mio.) drittwertvollste Spieler beim VfL, Philipp Hofmann, leitete mit einem Eigentor (13.) die Niederlage ein.
Fortuna Düsseldorf holte sich mit dem fünftteuersten Kader der 2. Liga Rang drei und besitzt bei 32 Millionen Gesamt-Wert in dem Isländer Isak Bergmann Johannesson den wertvollsten Spieler (3,8 Mio. Euro).
Entscheidend war aber in diesem Spiel nicht der Marktwert, sondern die True Form.
Düsseldorf hatte seit dem 4. Februar 2024 (3:4 in Paderborn) keines der letzten 14 Liga-Spiele verloren.
Die Rheinländer erwischten den VfL auf dem Tiefpunkt. Der Revierklub ging mit zwei Niederlagen aus den letzten beiden Partien in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen und bei Werder Bremen und 1:9 Toren in das K.o.-Spiel.
Jeden Tag habe ich mir in der Jugend vorgestellt, dass ich mal vor der Südtribüne so ein Tor im Derby schieße. Dafür habe ich lange gearbeitet.
— Youssoufa Moukoko (17), jüngster BVB-Torschütze im Derby gegen Schalke 04 (1:0).