FC Chelsea gegen Manchester City 4:4 – Das Spiel, in dem der Posch abging, musste Kevin de Bruyne (32) in der Zuschauerrolle verfolgen. Seit dem 1. Spieltag der Premier League fehlt der belgische Superstar der Mannschaft von Trainer Pep Guardiola (52) bereits. Belgien hat sich ohne de Bruyne für die EURO 2024 in Deutschland qualifiziert.
Kevin De Bruyne
Man. City•Mittelfeld•Belgien
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Premier League
Letztmalig im Dress der „Roten Teufel“, wie Belgiens Nationalmannschaft auch genannt wird, sah man den Mittelfeldspieler am 28. März 2023 beim 3:2 gegen Deutschland in Köln.
Für die beiden EM-Qualifikationsspiele im Juni gegen Österreich (1:1) in Brüssel und in Tallinn gegen Estland (3:0) hatte ihn Belgiens deutscher Nationaltrainer Domenico Tedesco nicht berufen.
Seit August fehlt de Bruyne Belgien und Manchester City nach einem komplizierten Muskel-Teilabriss.
Das Malheur ereilte de Bruyne schon nach 23 Minuten im Saison-Eröffnungsspiel der Premier League beim FC Burnley (3:0).
Seitdem verpasste er für City 20 Pflichtspiele – und alle 4 EM-Qualifikationsspiele mit Belgien.
Guardiola gab vor dem Spiel in London ein Update zu de Bruynes Verletzung und nahm dabei jeglichen Zeitdruck raus: „Man muss sich erholen, es ist nicht notwendig, eine falsche oder schlechte Entscheidung zu treffen und dann ist man wieder da, wo man war.“
Aber: Im Winter könnten sich die Dinge eventuell ändern. Schon im August 2023 hatten die Klubs Al-Nassr und Al-Ahli aus Saudi-Arabien verschieden Medienberichten zufolge Interesse am belgischen Mittelfeldregisseur gezeigt.
Geht de Bruyne tatsächlich in die Saudi Pro League, würde das einen brutalen Marktwert-Absturz bedeuten.
Mit Manchester City holte de Bruyne 2023 drei Titel, darunter erstmals die Champions League. In der Gruppenphase sind die „Sky Blues“ längst weiter, ein Wechsel nach Saudi-Arabien würde ihn in eine zwar nominell stark besetzte (mit Cristiano Ronaldo, Neymar, Monsieur Le Benzema, Jordan Henderson, Roberto Firmino etc.) Liga führen, die aber sportlich nach wie vor kaum von Belang ist.
Ich habe allen gesagt: Ihr könnt mich auf die Tribüne setzen, bestrafen, aber nicht brechen. Ich hätte es mir leichter machen können, aber für die Trainer war es auch nicht leicht.
— Ex-Profi Ansgar Brinkmann über die 39 Trainer, die er in seiner Karriere bei 18 Profivereinen hatte...