Der italienische Traditionsklub SSC Neapel hat das Spitzenspiel der Serie A für eine Machtdemonstration genutzt und hält Kurs auf seine erste Meisterschaft seit 33 Jahren. Der Tabellenführer fertigte Rekordmeister Juventus Turin am Freitagabend mit 5:1 (2:1) ab, Neapel baute seinen Vorsprung auf die drittplatzierten Turiner damit auf zehn Punkte aus.
Freitag, 13.01.2023
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte zeigte sich Napoli effektiver. Mittelstürmer Victor Osimhen (14.) und Chwitscha Kwarazchelia (39.) brachten Neapel auf die Siegerstraße - der argentinische WM-Held Angel di Maria, der zuvor bereits die Latte getroffen hatte, sorgte mit seinem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer (42.) für Hoffnung bei Juve.
Diese hielt jedoch nicht lange: Der schöne Dropkick von Amir Rrahmani (55.) zum 3:1 war zu viel für die Turiner, die anschließend komplett auseinanderfielen. Osimhen köpfte unbedrängt zu seinem zweiten Treffer ein (65.), Eljif Elmas (72.) machte die Demütigung perfekt.
Juventus, das mit dem Ex-Frankfurter Filip Kostic sowie dem ehemaligen Schalke-Profi Weston McKennie in der Startaufstellung antrat, hatte sich nach schwachem Start in die Saison zuletzt stark formverbessert gezeigt. Das Team von Massimiliano Allegri hatte vor der Pleite gegen Neapel acht Ligaspiele in Folge gewonnen - dabei jedoch nicht immer spielerisch überzeugt.
Neapel hingegen machte durch den überzeugenden Auftritt einen großen Schritt in Richtung dritte Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Der erste Verfolger AC Mailand liegt bei einem Spiel weniger punktgleich mit Juventus zehn Punkte hinter dem Ex-Klub von Fußball-Legende Diego Maradona.
(sid)
3:2 gegen Albanien, man ist geneigt zu sagen: Wir sind wieder wer.
— Reinhold Beckmann nach einem WM-Qualifikationsspiel zwischen Albanien und Deutschland 1996 im spanischen Granada.