Flug-Show von Ronaldo: "CR7 Air Jordan" hebt ab

von Jean-Pascal Ostermeier | sid19:27 Uhr | 19.12.2019
Ronaldo in spektakulärer Höhe bei seinem Kopfballtor
Foto: SID

Cristiano Ronaldo hat mit einem Traumtor aus luftiger Höhe die Schwerkraft herausgefordert und die Tifosi in einen Begeisterungstaumel versetzt. Der portugiesische Weltstar schraubte sich bei seinem 2:1-Siegtreffer (45.) per Kopf für Juventus Turin bei Sampdoria Genua unglaubliche 2,56 m in den Abendhimmel - und ließ sogar den Gegner von seiner außergewöhnlichen Fußballkunst schwärmen.

"Er stand eineinhalb Stunden in der Luft", sagte Sampdoria-Trainer Claudio Ranieri: "Ronaldo hat etwas getan, was man sonst nur in der NBA sieht. Wir haben zwar verloren, wurden aber von zwei Meisterwerken versenkt." Dabei bezog er sich auch auf das 1:0 von Paulo Dybala (19.). Ronaldo selbst verglich sich bei Twitter und Instagram mit Basketball-Ikone Michael Jordan. "CR7 Air Jordan!!" schrieb er mit einem Flugzeug-Emoji zu mehreren Fotos, die ihn bei seinem Treffer zeigen.

Der Corriere dello Sport fühlte sich an den Schlager "Nel blu dipinto di blu" (In Blau gemaltes Blau) erinnert und titelte mit dessen berühmter Zeile "Volare, oh oh" (Fliegen). Das Tor müsse "in allen Fußballakademien gezeigt werden", hieß es weiter. Tuttosport kommentierte: "Juve fliegt mit dem Marsmenschen Ronaldo". Und die Gazzetta dello Sport schrieb über "Alien Ronaldo", dieser sei "konstant auf der Suche nach neuem Land zum Erobern. In Genua hat er eine Show wie ein Außerirdischer geboten."

Das Tor war für Juventus Gold wert: Der italienische Rekordmeister zog mit dem 13. Saisonsieg zumindest vorübergehend wieder an Spitzenreiter Inter Mailand vorbei. Die Nerazzurri, die am Samstag (18.00 Uhr/DAZN) den FC Genua empfangen, liegen nun drei Punkte zurück, haben aber das bessere Torverhältnis.

(sid)



Ich wollte irgendetwas sagen. Es sollte zwar etwas bedeuten, aber ich weiß nicht genau, was.

— Eric Cantona nach seiner Sechs-Monate-Sperre 1995 bei Manchester United und dem legendären ,,Seemöven"-Vergleich mit Journalisten.